14. Januar 2025
Rubrik News
©Michael Pöhn / Wiener Staatsoper
Man kann es glauben oder nicht, aber die Rolle des Pagliacci kann der Startenor Jonas Kaufmann wie kein anderer. Oder sagen wir mal, er ist mit Abstand der überzeugendste Rage-süchtigste und wutschäumend eifernde Mann, der mit einem klaren baritonalen Einschlag mittlerweile sogar in der Rolle des Tonio im Prolog grandios reüssieren kann.
Nein, wirklich! das Baritonale, das sich auch saturiert durch die gesamte Rolle des Pagliacci zieht, muss sowohl Publikum als auch Kritiker schwer beeindruckt haben.
Hier nun ein paar Kritikempfehlungen:
Kleine Zeitung
"Ist‘s gestattet?“ – dass der berühmte Prolog des Tonio aus Leoncavallos „Pagliacci“ nicht vom Bariton, sondern vom Tenor der Aufführung gesungen wird? Der vor den Vorhang tretende Tonio war im Clownskostüm schwer zu erkennen, aber dass er überraschenderweise klang wie ein Bariton-Zwilling von Jonas Kaufmann hatte einen simplen Grund: Es war Jonas Kaufmann. Ob der Startenor wie Plácido Domingo eine späte Karriere in der tieferen Stimmlage plant? Der Prolog war sonor-baritonaler als das meiste, was von Domingo als herabgestiegenem Tenor zu hören war."
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Wiener Staatsoper: Der doppelte Jonas: Kaufmann überrascht im
Clownskostüm
Lomazoma
Große Emotionen, wie
sie der Verismo verlangt, werden zur Kunst wie bei Jonas Kaufmann als Canio. Er singt den Bajazzo zum ersten Mal in Wien und ist die Kraft von Leoncavallos Einakter. Welche Diktion, welche
Stimmführung. Wenn er wahnsinnig eifersüchtig wird, verhält er sich wie ein Otello. Sein dunkler Tenor mit Baritonton verleiht seinem Auftritt etwas Einzigartiges. In seiner Arie „Vesti la
giubba“ vermittelt er Sarkasmus, Verzweiflung und Wut; die Welt steht still.
Garanča und Kaufmann triumphieren im Verismo-Double an der
Staatsoper
Die Presse
Jonas Kaufmanns erster Wiener Canio, Elīna Garanča wieder als Santuzza: Auch nach der Absage von Jonathan Tetelman blieb im Haus am Ring noch Starpower für die veristischen Opernzwillinge übrig.
Dass sich der Doppelabend dennoch zog, lag nicht zuletzt am Dirigenten.
„Cavalleria rusticana“ und „Bajazzo“ an der
Staatsoper: Mehr Hitze für Sizilien, bitte! – DiePresse.com
Der Standard
"Kaufmann stach ihn trotzdem ab und stattete den Canio mit souveränem Kaufmann-Schmelz aus. Bezaubernd auch das Objekt der dreifachen männlichen Begierde: Maria Agresta als natürliche, charmante Nedda, die sich wohlig in der Augustsonne räkelte, bevor sich in der altgedienten Ponnelle-Inszenierung die Schatten der Rachetragödie auf sie herabsenkten."
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Elīna Garanča und Jonas Kaufmann im
Verismo-Kombipack an der Staatsoper - Bühne - derStandard.at › Kultur
Kurier
"Wo soll man beginnen, wenn zwei der herausragendsten Künstlerpersönlichkeiten das Besondere erleben lassen? Die Rede ist von Elīna Garanča und Jonas Kaufmann im
Verismo-Doppel „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni und „Pagliacci“ von Ruggero Leoncavallo in Jean-Pierre Ponnelles Bilderbuch-Inszenierung an der Wiener Staatsoper."
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Garanča und Kaufmann triumphieren im Verismo-Doppel an der Staatsoper
Und zu guter Letzt noch ein kleines Interview-Schmankerl mit Jonas Kaufmann, der am 12. Januar 2025 sein Rollendebüt als Canio in Leoncavallos Oper "Pagliacci" an der Wiener Staatsoper gegeben hat. Was die Herausforderungen des schwierigen Charakters, den man mit dem von Otello gleichsetzen kann, sind, erzählt der Startenor im exklusiven Gespräch, siehe Link:
Wiener Staatsoper: Kaufmann sings Canio
Neuigkeiten vom Operawire
Broadcast-Übertragung am 9. Februar 2025 im ORF III
Am 9. Februar präsentiert ORF III "Cavalleria Rusticana" und "Pagliacci" aus der Wiener Staatsoper.
In der Übertragung sind die Superstars Jonas Kaufmann und Elīna Garanča zu sehen.
Jonas Kaufmann singt die Rolle des Canio in "Pagliacci" neben Maria Agresta, Adam Plachetka, Jörg Schneider und Stefan Astakhov. In "Cavalleria Rusticana" singt Elīna Garanča die Rolle der Santuzza an der Seite von Jonathan Tetelman, Elena Zaremba, Adam Plachetka und Anita Monserrat.
Nicola Luisotti dirigiert die Inszenierung von Jean-Pierre Ponelle. Die Aufnahme wird während der Aufführungen zwischen dem 12. und 22. Januar 2025 gemacht.
Weitere Termine:
15. 19. und 22. Januar 2025
Besetzung:
Canio (Pagliaccio)
Jonas Kaufmann
Nedda (Colombina)
Maria Agresta
Tonio (Taddeo)
Adam Plachetka
Beppo (Arlecchino)
Jörg Schneider
Silvio
Stefan Astakhov
Musikalische Leitung
Nicola Luisotti
Inszenierung, Bühne und Kostüme
Jean-Pierre Ponnelle