16. Dezember 2024
Rubrik News
©Julia Wesely
Mit jedem Tag wird es in der vorweihnachtlichen Zeit ruhiger. Auch wenn die Opern- und Konzerthäuser mit festlichen Programmen aufwarten, Tschaikowskys Nussknacker mal wieder auf sämtlichen Opernbühnen Einzug hält und auch Hänsel und Gretel vor keinem Hexenhäuschen halt machen, so stimmt sich gleichermaßen der Opernbetrieb langsam, aber sicher auf die besinnliche Zeit ein.
Wer es sich da lieber zu Hause in den eigenen kuscheligen Wänden bei einem Glas Rotwein gemütlich machen will, braucht auch dort nicht auf Opern- und Konzertgenuss zu verzichten. Denn so einige TV-Formate und Online-Streaming-Dienste haben gerade eine Vielzahl populärer Opern und Konzerte mit international gefeierten Opernstars in ihrem Programm, die man sich ganz bestimmt nicht entgehen lassen sollte.
Von Nicole Hacke
Ob Filmmusik mit Jonas Kaufmann und Diana Damrau, Puccini Arien mit Piotr Beczala und Sondra Radvanovsky, die Wiedereröffnungsfeier von Notre Dame mit Pretty Yende und Benjamin Bernheim oder gar die Premiere von Mikael Karlssons zeitgenössischer Oper Fanny und Alexander mit Thomas Hampson, Medici TV, Arte TV und Stage Plus machen es uns leicht, in der winterlichen Jahreszeit besinnliche Klassik-Freuden ganz bequem vom Sofa aus zu degustieren.
Hier nun die 10 besten Klassik Streams mit besonderen Opernstars für genussvolle musikalische Höhepunkte und ein frohes Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins Jahr 2025 auf der Tonleiter irdischer Freuden!
©Julia Wesely
Vier Jahre nach der Lieder-Tournee mit einem Programm des großen deutschen Komponisten Hugo Wolf kommen Diana Damrau und Jonas Kaufmann erneut zusammen, um einige der berühmtesten Liebeslieder von Johannes Brahms und Robert Schumann darzubieten.
Robert Schumann und Johannes Brahms, die als zwei der größten Komponisten der Romantik gelten, wurden stets von ihrer Liebe zu ein und derselben Frau inspiriert: Clara Schumann! Die gefeierte Komponistin und eine der herausragendsten Pianistinnen ihrer Zeit hegte eine große Zuneigung für den 14 Jahre jüngeren Brahms. Nach Robert Schumanns Einweisung in eine psychiatrische Klinik (wo er drei Jahre später starb) verfestigte sich zwischen Johannes Brahms und Clara Schumann eine innige Freundschaft, die zumindest für den Komponisten weit über die musikalische Kollaboration hinausging.
Aus den Briefen, die Clara Schumann an Johannes Brahms schrieb, geht eindeutig hervor, dass auch sie tiefere Gefühle für den jüngeren Brahms hegte. Dennoch hielt sie ihrem Mann, Robert Schumann, bis zuletzt die Treue. Diana Damrau und Jonas Kaufmann wandeln auf ihrer Liebesliederreise auf den Spuren von Clara Schumann und Johannes Brahms, einen herzzerreißende Hommage an zwei Künstler, die ihre Liebe zueinander nur platonisch und in ihrer Musik ausleben konnten.
Auszüge aus dem Programm:
Robert Schumann, Myrthen, Op. 25
1. Widmung
4. Jemand
Robert Schumann, Spanisches Liederspiel, Op. 74
7. Geständnis
Robert Schumann, Myrthen, Op. 25
3. Der Nussbaum
Robert Schumann, Drei Gesänge, Op. 83
1. Resignation
Robert Schumann, Lieder und Gesänge, Op. 51
5. Liebeslied
Robert Schumann, Zwölf Gedichte, Op. 35
10. Stille Tränen
Johannes Brahms, Fünf Gesänge, Op. 72
4. Verzagen
Johannes Brahms, Sechs Lieder, Op. 85
6. Waldeseinsamkeit
Johannes Brahms, Sechs Lieder, Op. 97
1. Nachtigall
Johannes Brahms, Acht Lieder und Gesänge, Op. 57
4. Ach, wende diesen Blick
3. Es träumte mir
©A. Bofill
Anlässlich des 100. Todesjubiläums des Verismo-Meisters Giacomo Puccini laden die Würth Philharmoniker zwei der herausragendsten Puccini-Interpreten unserer Zeit zu einer Jubiläumsshow ein: den polnischen Tenor Piotr Beczała und die amerikanisch-kanadische Sopranistin Sondra Radvanovsky!
Unter der Leitung des italienischen Dirigenten Claudio Vandelli kehren die beiden Weltstars der Oper zu einem Repertoire zurück, das ihnen bereits weltweite Anerkennung eingebracht hat, darunter Opernarien von Puccini und seinen Zeitgenossen Antonín Dvořák und Umberto Giordano.
Programm:
Giacomo Puccini, Manon Lescaut
Intermezzo
I: "Donna non vidi mai"
Sola, perduta, abbandonata
Giacomo Puccini, Le Villi
Preludio
II: Intermezzo "La Tragedia"
Giacomo Puccini, Tosca
I: "Recondita armonia"
II: "Vissi d'arte" (Tosca)
III: "E lucevan le stelle"
I: Mario! Mario! Son qui!
Antonín Dvořák, Rusalka, Op. 114, B. 203
I: "Vidino divna, presladka" (Prince's Aria)
"Mĕsičku na nebi hlubokém" (Song to the Moon)
III: "Miláčku, znáš mne znáš?"
Umberto Giordano, Fedora
Intermezzo
Umberto Giordano, Andrea Chénier
IV: Come un bel dì di maggio
III: “La mamma morta"
IV: "Vicino a te s'aqueta"
Giuseppe Verdi, La forza del destino
IV: "Pace, pace..."
Franz Lehár, Das Land des Lächelns (The Land of Smiles)
II: "Dein ist mein ganzes Herz"
Franz Lehár, Die lustige Witwe (The Merry Widow)
III: "Lippen schweigen"
©Sergi Jasanada / Parlophone Records
Das Album EDEN der außergewöhnlichen Mezzosopranistin Joyce Di Donato aus dem Jahr 2022 war nur der Ausgangspunkt für eine mehrjährige Tournee, auf der sie mit ihrer außergewöhnlichen Stimme die Botschaft der Verbundenheit zwischen Mensch und Natur verbreiten wollte - und zwar in 45 Städten auf vier Kontinenten.
Medici TV präsentiert nun dieses multisensorische, epochen- und genreübergreifende Programm vom Turku Music Festival in Finnland. Mit einer beeindruckenden Inszenierung von Marie Lambert-Le Bihan, einem Lichtdesign von John Torres und der Musik von Maxim Emelyanychev sowie dem preisgekrönten Ensemble Il pomo d'oro interpretiert Joyce Di Donato EDEN in einem fesselnden Repertoire, das mehr als vier Jahrhunderte umspannt, darunter Arien von Gluck und Händel, erhabene Lieder aus Mahlers Rückert-Liedern, Charles Ives' eindringliche The Unanswered Question, und ein atemberaubendes neues Auftragswerk der Oscar-prämierten Komponistin Rachel Portman.
Auszüge aus dem Programm:
Charles Ives, The Unanswered Question
Rachel Portman, The First Morning of the World
Gustav Mahler, Rückert-Lieder
Ich atmet' einen linden Duft (I breathed a gentle fragrance)
Marco Uccellini, Sinfonia Terza a cinque stromenti
Biagio Marini, Scherzi e canzone, Op. 5
Con le stelle in Ciel che mai
Josef Mysliveček, Adamo ed Eva
II: Toglierò le sponde al mare
Aaron Copland, Eight Poems of Emily Dickinson, for voice and chamber orchestra
1. Nature, the Gentlest Mother
Giovanni Valentini, Sonata enharmonica
Francesco Cavalli, La Calisto
"Piante ombrose"
Christoph Willibald Gluck, Orfeo ed Euridice
II: Dance of the Furies
Christoph Willibald Gluck, Ezio, Wq. 15
III: "Misera, dove son!"
III: "Ah! non son io che parlo"
George Frideric Handel, Theodora, HWV 68
I.4 : "As with rosy steps the morn"
Gustav Mahler, Rückert-Lieder
Ich bin der Welt abhanden gekommen (I am lost to the world)
George Frideric Handel, Serse, HWV 40
I: "Ombra mai fu"
©Michael Pöhn / Wiener Staatsoper
"Hier endet die Oper des Maestros." Diese Worte des großen Dirigenten Arturo Toscanini markieren das Ende der allerersten Aufführung von Puccinis Meisterwerk Turandot aus dem Jahr 1926 an der Scala. Die schweren Samtvorhänge schließen sich sechs Takte nach Liùs Ableben, genau an der Stelle, wo der Bleistift des großen Komponisten zum letzten Mal aufsetzte, als er 1922 in seinem Krankenhausbett in Belgien an Kehlkopfkrebs verstarb.
Puccinis Lebenswerk ist mit Turandot vollbracht: Es vereint alle Themen, die der Komponist in seinen früheren Werken aufgegriffen hat – das Mystische und Phantastische in Le Villi (1884), das intime Drama mit ausdrucksstarken Melodien in La Bohème (1896), den orchestralen und melodramatischen Pomp in Tosca (1900), die glückliche Liebesgeschichte in La Fanciulla del West (1910) und die orientalischen Klänge in Madame Butterfly (1904).
Mit Startenor Jonas Kaufmann als Prinz Calaf, der gefeierten Sopranistin Asmik Grigorian als eiskalte Prinzessin Turandot unter der inszenatorischen Leitung von Claus Guth gelingt eine höchst moderne, abstrahierte Interpretation von Puccinis Meisterwerk an der Wiener Staatsoper.
Besetzung:
Claus Guth — Stage director
Etienne Pluss — Set designer
Ursula Kudrna — Costume designer
Olaf Freese — Lighting designer
Roland Horvath — Video designer
Sommer Ulrickson — Choreographer
Konrad Kuhn — Dramaturgy
Nikolaus Stenitzer — Dramaturgy
Asmik Grigorian — Turandot
Jonas Kaufmann — Calaf
Kristina Mkhitaryan — Liù
Dan Paul Dumitrescu — Timur
Martin Hässler — Ping
Norbert Ernst — Pang
Hiroshi Amako — Pong
Jörg Schneider — Altoum
Attila Mokus — A Mandarin
©Monika Rittershaus
Unter der Leitung von Kirill Petrenko bringen die Berliner Philharmoniker im Festspielhaus Baden-Baden eine der legendärsten Opern von Richard Strauss mit Nina Stemme in der Titelpartie sowie Michaela Schuster, Elza Van Den Heever und Wolfgang Ablinger-Sperrhacke auf die Bühne.
Strauss' 1909 uraufgeführte Einakter Elektra bezieht sich in seiner Handlung direkt auf das geschriebene Schauspiel von Sophokles. Nach seiner Rückkehr aus dem Trojanischen Krieg wird Agamemnon von seiner Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Aegis ermordet. Elektra, die Tochter von Agamemnon und Klytämnestra, und ihr jüngerer Bruder Orest sind gezwungen, aus Mykene zu fliehen. Diese Zusammenarbeit des Librettos von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss ist der erste Teil einer sechsteiligen Reihe, die immer wieder auf medici.tv zu sehen ist!
Besetzung:
Philipp Stölzl — Stage director, set designer, lighting designer
Philipp M. Krenn — Stage director
Franziska Harm — Set designer
Kathi Maurer — Lighting designer
Nina Stemme — Elektra
Michaela Schuster — Klytämnestra
Elza van den Heever — Chrysothemis
Johan Reuter — Orest
Wolfgang Ablinger-Sperrhacke — Aegisth
Prague Philharmonic Choir — Chorus
Lukáš Vasilek — Chorus Master
Kirill Petrenko — Conductor
Berliner Philharmoniker
©Ennevi
1889 besuchte Puccini ein Theaterstück, das von Victorien Sardou geschrieben und von der großen Sarah Bernhardt aufgeführt worden war und dessen Hauptfigur Theatralik ausstrahlte. Er erwarb die Rechte an diesem leidenschaftlichen Drama, und nach einigen Jahren Arbeit und zwei Vorgängeropern – Manon Lescaut (1893) und La Bohème (1896) – war Tosca fertiggestellt.
Obwohl das Werk nicht auf Anhieb ein Erfolg war, gilt es heute weithin als eines der schönsten Meisterwerke der Oper. Seit über einem Jahrhundert von den größten Stimmen gesungen, kann man Tosca aus der Arena di Verona mit Sonya Yoncheva, Vittorio Grigolo in einer Inszenierung von Hugo de Ana jetzt via Stream auf Medici TV erleben.
Besetzung:
Hugo de Ana — Stage director, lighting designer, set and costume design
Sonya Yoncheva — Floria Tosca
Vittorio Grigòlo — Mario Cavaradossi
Roman Burdenko — Il barone Scarpia
Giorgi Manoshvili — Cesare Angelotti
Giulio Mastrototaro — Il sagrestano
Carlo Bosi — Spoletta
Nicolo Ceriani — Sciarrone
Dario Giorgelè — Un carceriere
Erika Zaha — Un pastore
Children's choir A.d’A.Mus — Chorus
Elisabetta Zucca — Children’s Chorus Master
Chorus of the Arena di Verona — Chorus
Roberto Gabbiani — Chorus Master
©Ennevi
Star-Tenor Jonas Kaufmann, bekennender Kinofan, zeigt seine Leidenschaft auch auf der Bühne und nimmt mit auf eine Reise zu den großen Hits der Filmmusik der letzten 90 Jahre. Von Werken der Weimarer Republik über Filmmusik von Ennio Morricone oder Hans Zimmer bis hin zu Klassikern aus Musical-Verfilmungen – Jonas Kaufmann bringt die Magie der Filmmusik eindrucksvoll auf die Bühne.
Das Konzert findet statt an einem Ort, der nicht besser passen könnte: Der Smetana-Saal in Prag, der Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurde – genau in der Zeit, als die Bilder laufen lernten. Gemeinsam mit dem Czech National Symphony Orchestra unter der Leitung von Jochen Rieder präsentiert Jonas Kaufmann Werke aus der frühen Zeit des Kinos, aber auch aktuelle Soundtracks: Von "Moon River" über "Singin' In The Rain" bis hin zu "Maria" oder "What a Wonderful World" – große Hits, die die Bilder der Filmklassiker vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Zur Filmmusik kam Jonas Kaufmann durch die legendären Tenöre der Tonfilm-Ära, Joseph Schmidt und Richard Tauber, aber auch durch die eigentlich aus der Klassik kommenden Komponisten wie Erich Korngold oder Max Steiner. Es ist aber nicht nur das professionelle Interesse, das den Star-Tenor zu seinem Programm inspiriert hat. Denn Kaufmann ist ein echter Filmfan. Wann immer er in seinem dicht gefüllten Tourkalender eine Lücke findet, geht er ins Kino – egal wo auf der Welt er sich gerade befindet.
Das Programm, das Kaufmann zusammengestellt hat, trägt durch 90 Jahre Filmgeschichte. Werke der Weimarer Republik über Filmmusik von Ennio Morricone oder Hans Zimmer bis hin zu Klassikern aus Musical-Verfilmungen – Kaufmann bringt die Magie der Filmmusik eindrucksvoll auf die Bühne und lässt das Publikum in eine andere Welt eintauchen. Ein facettenreicher Abend aus Prag – und gleichsam Kino für die Ohren.
Programm:
20th Century Fox Fanfare - Alfred Newman
Superman March aus SUPERMAN - John WIlliams
Where Do I Begin aus LOVE STORY - Francis Lai
Por una Cabeza aus DER DUFT DER FRAUEN - Carlos Gardel
Maria aus WEST SIDE STORY - Leonard Bernstein
Cavatina aus DIE DURCH DIE HÖLLE GEHEN - Stanley Myers
What Is A Youth? Aus ROMEO UND JULIA - Nino Rota
The Loveliest Night Of The Year aus DER GROßE CARUSO - Juventino Rosas
I tre suonatori e il Matto sul filo aus LA STRADA - Nino Rota
Singin’ In The Rain aus DU SOLLST MEIN GLÜCKSSTERN SEIN - Nacio Herb Brown
Ich küsse Ihre Hand, Madame - Ralph Erwin
What A Wonderful World aus GOOD MORNING, VIETNAM - George David Weiss
Nelle tue mani aus GLADIATOR - Hans Zimmer
Strangers In The Night aus WILLKOMMEN, Mister B. - Bert Kaempfert
You’ll Never Walk Alone aus KARUSSEL - Richard Rodgers
©Notre Dame Eröffnungsfeier - Pretty Yende
Weltweit bekannte Musikstars kommen zusammen für dieses beispiellose Konzert als Teil der großen Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung der Pariser Notre-Dame-Kathedrale, die fünf Jahre nach ihrer Zerstörung durch einen Brand in ihrer ursprünglichen Pracht wiederhergestellt wurde.
Das Konzert, das als Dankeschön für diejenigen inszeniert wird, die am Wiederaufbau der Kathedrale beteiligt waren, präsentiert eine Vielfalt an Talenten – darunter aus der Welt der klassischen Musik Gustavo Dudamel, Lang Lang, Benjamin Bernheim, Yo-Yo Ma, Olivier Latry und viele mehr! Ein unvergesslicher Anlass, der einen historischen und glücklichen Tag in der fast 900-jährigen Geschichte dieses prächtigen Gebäudes feiert.
Solist:innen:
Lang Lang (Klavier)
Pretty Yende (Sopran)
Benjamin Bernheim (Tenor)
Olivier Latry (Orgel),
Yo-Yo Ma (Cello)
Khatia Buniatishvili (Klavier)
Hiba Tawaji (Sänger:in)
Garou (Sänger:in)
Angélique Kidjo (Sänger:in)
Pharrell Williams (Sänger:in)
Daniel Lozakovich (Violine)
Julie Fuchs (Sopran)
Thierry Escaich (Orgel)
Clara Luciani (Sänger:in)
Vianney (Sänger:in)
©Eduard Brane
Inmitten der eindrucksvollen barocken Pracht der Opéra Royal im Schloss von Versailles präsentierte die Sopranistin Sonya Yoncheva im Winter 2023 ein Programm mit populärer Musik zum Jahresende.
Die Auswahl reicht von Weihnachtsliedern über Auszüge aus Opern und Oratorien wie Händels beliebtem Messias bis zu Irving Berlins Klassiker „White Christmas”.
An der Seite des Orchesters und des Chors der Opéra Royal gestaltet die großartige Sängerin unter der Leitung des Dirigenten Stefan Plewniak ein unvergessliches Festtagskonzert, zu dem die einzigartige Atmosphäre dieses architektonischen Juwels aus dem Jahr 1770 entscheidend beiträgt.
Programm:
Chant traditionnel
Joy to the world
Georg Friedrich Haendel (1685-1759)
Le Messie, HWV 56 : Partie III, scène 1 « I Know That My Redeemer Liveth »
Le Messie, HWV 56 : Partie I, scène 12 « For unto us a child is born »
Charles Gounod (1818-1893)
Messe solennelle de Sainte Cécile : « Repentir » (O Divine Redeemer)
Arcangelo Corelli (1653-1713)
Concerto pour la nuit de Noël, op. 6 n°8
Giacomo Puccini (1858-1924)
Sogno d’or
Pietro Mascagni (1863-1945)
Cavalleria Rusticana : « Intermezzo » et « Ave Maria »
Pause
Andrew Lloyd Webber
Requiem : « Pie Jesu »
Irving Berlin (1888-1989)
White Christmas
Johann Pachelbel (1653-1706)
Canon
Adolphe Adam (1803-1856)
Cantique de Noël
Arru, Arrurrú (Lied aus HOnduras)
Joseph Mohr (1792-1848)
Stille Nacht, heilige Nacht
©Matthias Baus
Ingmar Bergmans semi-autobiografisches Meisterwerk Fanny und Alexander aus dem Jahr 1982, das weithin als einer der größten Filme aller Zeiten gilt, erhält für die Opernbühne ein neues Gesicht von "einem der größten Avantgardisten der Gegenwart" (OPUS), Mikael Karlsson, mit einer All-Star-Besetzung. Darunter der amerikanische Bariton Thomas Hampson und die schwedische Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter!
Nach dem großen Erfolg ihrer erfolgreichen Adaption von Lars von Triers Melancholia aus dem Jahr 2023 verwandeln Karlsson und Librettist Royce Vavrek einen der großartigsten aller Filme in eine ebenso große Oper mit Regisseur Ivo Van Hove, einem Kenner von Bergmans Werk, und Dirigentin Ariane Matiakh mit dem hervorragenden Hausorchester, Surround-Sound-Elektronik, und sechzehn unglaublichen Sängern.
Die Oper beginnt mit einer fröhlichen Weihnachtsfeier der Geschwister Fanny (Sarah Dewez) und Alexander (Jay Weiner) Ekdahl, deren Eltern Emilie (Sasha Cooke) und Oscar (Peter Tantsits) das örtliche Theater leiten. Doch bald schon werden diese heiteren Szenen der Trauer weichen: Als Oscar unerwartet stirbt, heiratet Emilie erneut den grausamen und unnachgiebigen Bischof Edvard Vergerus (Thomas Hampson), dessen autoritäre Art Alexander dazu bringt, sich in eine von ihm selbst geschaffene Fantasiewelt zu flüchten...
Besetzung:
Ivo van Hove — Stage director
Jan Versweyveld — Set designer, lighting
An D'Huys — Costumes
Christopher Ash — Video
Peter Van Kraaij — Dramaturgy
Susan Bullock — Helena Ekdahl
Peter Tantsits — Oscar Ekdahl
Sasha Cooke — Emilie Ekdahl
Sarah Dewez — Fanny
Jay Weiner — Alexander
Thomas Hampson — Bishop Edvard Vergerus
Anne Sofie von Otter — Justina
Loa Falkman — Isak Jacobi
Aryeh Nussbaum Cohen — Ismael
Alexander Sprague — Aron
Justin Hopkins — Carl Ekdahl
Polly Leech — Lydia