David Böschs Neuinszenierung "Die Frau ohne Schatten" am 23. März an der Semperoper

06. März 2024

Rubrik Oper

©Semperoper

David Böschs Neuinszenierung »Die Frau ohne Schatten« feiert am 23. März 2024 Premiere mit künstlerischem Staraufgebot – Chefdirigent Christian Thielemann am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden

 

Nach der umjubelten Dresdner Aufführungsserie von Richard Wagners »Tristan und Isolde« ist in der Semperoper mit der Neuproduktion »Die Frau ohne Schatten« ein weiterer Spielzeithöhepunkt unter der Musikalischen Leitung Christian Thielemanns zu erleben.

 

Am Samstag, den 23. März 2024, hebt sich erstmals der Vorhang für David Böschs Neuinszenierung dieses fantastischen Opernmeisterwerks, großartig besetzt mit u.a. Camilla Nylund, Evelyn Herlitzius, Christa Mayer, Nikola Hillebrand und Eric Cutler. Ebenfalls am Premierenabend brillieren Miina-Liisa Värelä in ihrem Haus- sowie Oleksandr Pushniak und Andreas Bauer Kanabas in ihren Rollendebüts.

 

Mit ihren fünf großen Hauptpartien und großer orchestraler Besetzung stellt jede Aufführung von Richard Strauss’ siebter Oper die Mitwirkenden vor besondere künstlerische Herausforderungen.

 

Ebenso anspruchsvoll wie die musikalische Interpretation des Werks ist die Inszenierung der wundersamen Opernhandlung: In ihr entspinnt sich ein poetisches und in seiner Rätselhaftigkeit seelisch aufwühlendes Geschehen um den unerfüllten Kinderwunsch der Feentochter und Kaiserin eines Traumlandes, die sich in ihrer Verzweiflung von ihrer Amme zu einem bösen Pakt mit einer Sterblichen, der armen Färberin, verführen lässt. 

 

Die märchenhafte Oper, in der sich Richard Strauss’ Partitur und Hugo von Hofmannsthals Libretto kongenial vereinen und welche die Grenzen zwischen ätherischem Geisterreich und erbarmungsloser Menschenwelt musiktheatralisch überschreitet, erlebte 1919 kurz nach dem Ersten Weltkrieg in Wien ihre Uraufführung und wenig später hier in Dresden ihre erstmalige Aufführung in einem deutschen Opernhaus.

 

Bis heute hat das geheimnisvolle und wegen seines umstrittenen Frauenbildes nicht leicht zugängliche Werk dank seiner hochdramatischen Musik und poetischen Sprache jedoch nichts an seiner Faszination eingebüßt.

 

Seit der deutschen Erstaufführung 1919 kamen 1927, 1939 und zuletzt 1996 drei weitere Inszenierungen von »Die Frau ohne Schatten« in Dresden zur Premiere. Die Neuinszenierung David Böschs ist nach Korngolds »Die tote Stadt« (2017) und Verdis »Nabucco« (2019) seine dritte Regiearbeit, die der deutsche Schauspiel- und Opernregisseur gemeinsam mit seinem Bühnenbildner Patrick Bannwart auf die Bühne der Semperoper bringt. Die am 23. März 2024 stattfindende Premiere lässt auch bereits auf die diesjährigen »Richard Strauss-Tage in der Semperoper« vorausschauen, die vom 27. März bis 7. April 2024 das Werk des großen Komponisten feiern.  

 

Zur vierten Dresdner Neuinszenierung der Oper findet am Premierentag eine von Chefdramaturg Johann Casimir Eule moderierte Veranstaltung mit dem Titel »Real und symbolisch: ›Die Zauberflöte‹ und ›Die Frau ohne Schatten‹« statt.

 

Der an der ETH Zürich lehrende u.a. für seine fundierten musikwissenschaftlichen Publikationen bekannte Musikwissenschaftler Prof. Dr. Laurenz Lütteken erkundet in seinem Vortrag, ausgehend von Goethes »Faust«, die Dimensionen von Mozarts »Die Zauberflöte«  bis zu Strauss’ und von Hofmannsthals »Die Frau ohne Schatten«.

 

Quelle: Presse Semperoper

 

»Die Frau ohne Schatten« Richard Strauss

 

In der Inszenierung von David Bösch

 

Mit Camilla Nylund, Evelyn Herlitzius, Christa Mayer, Nikola Hillebrand, Lea-ann Dunbar, Miina-Liisa Värelä sowie Eric Cutler, Andreas Bauer Kanabas, Martin Mitterrutzner, Oleksandr Pushniak, Rafael Fingerlos, Tilmann Rönnebeck und Tansel Akzeybek

 

Es singen der Sächsische Staatsopernchor Dresden und der Kinderchor der Semperoper Dresden.

Die Sächsische Staatskapelle Dresden spielt unter der Musikalischen Leitung ihres Chefdirigenten Christian Thielemann.  

 

Premiere am Samstag, 23. März 2024, um 16 Uhr in der Semperoper 

Weitere Vorstellungen am 27. und 30. März sowie am 2. April 2024 


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