12. Februar 2023
Rubrik Style-to-Opera
©Nicole Hacke / Operaversum
Jahrelang hatte ich nach einer Möglichkeit Ausschau gehalten, eine Kette von "Buddha Pearls" zu erwerben. Immer wieder war ich online im Netz unterwegs gewesen, um die einzigartigen, handgefertigten Schmuckstücke auf verschiedenen Shop-Portalen zu bestaunen.
Nur in der Hand hatte ich sie nie. Und deshalb war ich auch nicht bereit, meinem Kaufwunsch nachzugeben - bis vor zwei Tagen, denn da war ich in Esslingen auf die Boutique „Tragbar“ gestoßen, der ich per Zufall einen Besuch abstattete. Kaufen wollte ich dort eigentlich gar nichts.
Es ging viel mehr darum, mich von den neuesten Trends inspirieren zu lassen und mir Ideen für den Herbst zu holen, als ich auf einmal beim Stöbern eine Auswahl an sehr auffallenden, opulenten Ketten sichtete.
Es dauerte keine paar Sekunden, bis ich erkannte, dass ich tatsächlich eine Kette von Buddha Pearls in Händen hielt, so unverkennbar ist der Schmuck der Berliner Designerin Karen Höreth.
©Nicole Hacke / Operaversum
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Nur einen Tag später hatte ich dann tatsächlich das Glück, Karen Höreth persönlich kennzulernen. Eigens für das Late Night Shopping im Rahmen des Events „Esslingen Funkelt“ stellte die Designerin ihr komplettes Schmucksortiment bei „Tragbar“ aus.
Somit hatte ich nun endlich die Gelegenheit, mir in Ruhe alle Ketten und Anhänger zeigen zu lassen und zu verstehen, was eigentlich hinter der Philosophie von "Buddha Pearls" steckt.
Sehr ausführlich und eingehend schilderte mir Karin Höreth vom Verarbeitungsprozess, der Bedeutung und der Symbolik des Schmucks und erweckte bei mir sofort den Eindruck, mit absoluter Leidenschaft bei der Sache zu sein.
Dabei erzählte sie mir von ihrem Leben, dass sich zwischen Berlin und Nepal abspielt, der Suche nach den perfekten antiken Edelsteinen und Glasperlen, die oftmals schwer zu finden sind und der Besonderheit jedes einzelnen Anhängers, den sie mit ganz viel Liebe und Fantasie selbst entwirft und in Nepal von einem Schmied nach eigenen Entwürfen und Skizzierungen fertigen lässt.
©Nicole Hacke / Operaversum
Der Verarbeitungsprozess und die aufwendige Suche nach den passenden Perlen, die immer einzigartig sind, machen aus jeder Kette ein absolutes Unikat.
Als ich mich für eine Labradoritkette mit echten Silberelementen und einem üppigst floral gemusterten Silberammulett entscheide, dessen Mitte ein Edelsteinbuddha ziert, bin ich nur noch gewillter, dieses zauberhafte Schmuckstück mein Eigen zu nennen, als ich umso verblüffter feststellen muss, dass auf der Rückseite des Anhängers ein Phönix prangt, der zwar nicht aus der Asche emporfliegt, sondern vielmehr einem wunderschönen Blumenmeer entsteigt.
In dem Moment stört mich auch nicht der Preis, der eine Ansage ist, aber verständlich und nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass hier jede Perle von Hand aufgefädelt, jeder Anhänger so individuell und einzigartig kreiert wurde, dass man absolut sicher sein kann, niemanden sonst mit diesem unverwechselbaren Unikat herumlaufen zu sehen.
Dieser Schmuck unterliegt zum Glück keinem Trend, der morgen schon wieder der Vergangenheit angehört. Buddha Pearls ist so zeitlos und von einem symbolischen Charakter geprägt, dass man sogar fühlen kann, ob eine Kette zu einem spricht oder nicht.
Jedes Stück erzählt seine eigene kleine Geschichte - und sie gefällt oder nicht. Auf jeden Fall wird man nicht müde, sich an der unaufdringlichen Schönheit dieser kleinen Kunstwerke sattzusehen. Und das bedeutet über kurz oder lang, dass jede Kette irgendwann ihre passende Trägerin findet, so wie es bei mir der Fall war.
©Nicole Hacke / Operaversum
Und, ja! Ich kann mich wirklich kaum sattsehen, an diesen einmaligen handwerklichen "Juwelen". Ganz besonders angetan haben es mir dabei die in Silber gefassten Glücksnüsse, die nach dem Rudraksha-Baum benannt sind.
Laut Legende versank der Gott Shiva einst in tiefe Meditation. Als er erwachte und seine Augen öffnete, fielen Tränen auf die Erde, die in Form von Samen zum Rudraksha-Baum heranwuchsen.
Bis heute wird diesen Nüssen eine heilende Wirkung zugeschrieben, die gleichsam für ihren göttlichen Schutz bekannt sind.
Man trägt sie entweder einzeln als Anhänger oder als Gebetskette (Mala) am Körper. Zum absoluten Glücksbringer werden die Nüsse dann, wenn sie von Natur aus mit einem mittigen Loch ausgestattet sind und fünf natürliche Einkerbungen (Fünfmukhi) besitzen, da sie so die gesundheitliche Stabilität ihres Trägers aufrecht erhalten.
©Nicole Hacke / Operaversum
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Groß ist die Informationsflut, die ich gerade mal so in mich aufnehmen und verarbeiten kann. Begeisterung und Leidenschaft liegen in der Luft und ich bin auf´s Äußerste positiv gestimmt und überzeugt von Buddha Pearls.
Abschließend erfahre ich noch, dass Karin Höreth eine viel beschäftigte Frau ist, die, wenn sie nicht gerade in Nepal nach Inspiration und neuen, seltenen Steinen sucht, auf Händlermessen innerhalb Deutschlands umher saust. In einem eigenen Ladengeschäft in Berlin wird man sie daher nicht finden.
Ihre einzigartigen und aktuellsten Schmuckstücke postet sie daher regelmäßig auf Instagram und Facebook, sodass man dort die Möglichkeit hat, eine Bestellung zu platzieren oder auch erst einmal nur Kontakt aufzunehmen, um sich beraten zu lassen.
Viele der individuell entworfenen Anhänger sind auch austauschbar und können daher mit allen anderen Ketten kombiniert werden. Somit sind der Individualität bei Buddha Pearls so gut wie keine Grenzen gesetzt.
Ich bin jedenfalls glücklich und habe meine frisch erworbene Kette bereits zu meinem Lieblingsstück erkoren. Ganz sicher wird sie mir Glück bringen und mich in allen Lebenslagen begleiten.
Was mit so viel Liebe und Hingabe zur Sache entstanden ist, kann einfach nur Schönheit und positive Energie mit sich bringen.
©Nicole Hacke / Operaversum
Für gewisse Dinge im Leben braucht es nichts anderes als Stil und eine Prise Attitüde. Nur sind diese Dinge nicht mal so über Nacht zu erlernen. Man hat beide entweder gleich mit der Muttermilch aufgesogen oder sie bleiben einem ein ganzes Leben lang verwehrt.