Der große Salzburg Kultur-Guide mit 11 besonderen Tipps für Stadt,- Kultur- und Musikgenuss in nur 4 Tagen

26. November 2024

Rubrik Kulturreisen

©Nicole Hacke / Operaversum - Altstadt Durchgänge

Wer jemals den Spielfilm "The Sound of Music" gesehen hat, möchte einmal im Leben den zauberhaften Drehort erleben, der umrahmt von sattgrüner Natur, Sehnsuchtspotenzial versprüht: Die Rede ist von Salzburg.

 

Nur dort, wo Wolfgang Amadeus Mozart einst seine kompositorischen Höhenflüge erlebte und seine Geburtsstadt wie keine andere musikalisch auf das Eindringlichste prägte, gehen Tradition, Kultur, Genuss und moderne Kunst eine perfekt aufeinander abgestimmte Symbiose ein.

 

Obgleich der Salzburger seine Traditionen wahrt und die Original Mozart-Kugel des Konditors Paul Fürst ist, was sie schon immer war und auch weiterhin sein und bleiben wird, spürt man bei einem Spaziergang durch die lauschigen Gassen der historischen Altstadt, dass die Moderne im kulturellen Juwel an der Salzach längst Einzug gehalten hat. 

 

Während Vorfreude und Aufregung um die kurz bevorstehenden Festspiele einen flächendeckenden Brand energiegeladener Betriebsamkeit in vielen Wirtschaftszweigen auszulösen scheinen, strömen immer mehr Menschen aus aller Herren Länder in die Stadt an der Salzach, die sich zurecht "Die Bühne der Welt" nennt, denn nirgendwo sonst gibt es ein so vielfältiges Angebot kultureller Genüsse.

 

Salzburg ist Vorreiter für all das, was Kultur so einzigartig und unverwechselbar macht - im Gestern wie im Heute! Mit 14 Spielstätten allein in der Innenstadt pulsiert das musikalische Leben und läuft in den Monaten Juli und August zu Höchstform auf.

 

Wer möchte da nicht auch einmal dabei sein dürfen?

 

©Nicole Hacke / Operaversum - Altstadt Durchgänge

©Nicole Hacke / Operaversum - Boutiquen im Altstadtbezirk

Dabei laden Open-Air-Bühnen an prominenten Plätzen im Stadtkern Liebhaber der Popularmusik genauso ein wie das Große Festspielhaus seine klassikaffinen Opernfans. Für wirklich jeden bietet Salzburg das passende Kultur-Highlight. Und was wären überhaupt die Festspiele ohne Hugo von Hoffmannsthals "Jedermann".

 

Diesjährig mit Michael Maertens in der Hauptrolle und seiner Partnerin Valerie Pachner als Buhlschaft fiebern sowohl Theaterfreunde als auch kulturelle Neuzugänge der Neuinszenierung des "Spiels vom Sterben des reichen Mannes" entgegen.

 

Bei schönem Wetter auf dem Domplatz vor atemberaubender Kulisse birgt dieses tiefsinnige Stück absolutes Suchtpotenzial. Einmal erlebt, gesehen und verinnerlicht, möchte man gerne auch im nächsten Jahr genau diese Theaterluft erneut schnuppern und sich gleichermaßen von den Neuinszenierungen der Salzburger Festspiele inspirieren lassen. 

 

Salzburg macht es einem aber auch wirklich leicht, denn selbst wer nicht in den Genuss kultureller Freuden kommen möchte, kann sich einfach auch nur auf eine kulinarische Genussreise begeben, denn die höchste Dichte an Haubengastronomien in ganz Österreich hat Salzburg.

 

Voilà, das bedeutet "Savoir vivre" auf Österreichisch! Ob nun im St. Peter Stiftskulinarium, in der Mayday Bar des Hangar-7 am Salzburger Flughafen, im Restaurant Goldgasse oder im M32 über den Dächern der Altstadt, Haute Cuisine und traditionell bodenständige Küche vereinen sich so gekonnt miteinander, dass man sich gerne durch sämtliche Restaurants der Mozartstadt schlemmen möchte. Oh ja, mir erscheint Salzburg wie ein Schlaraffenland der Sinne!

 

©Nicole Hacke / Operaversum - Mirabellgarten Salzburg

©Nicole Hacke / Operaversum - Durchgang 

Inhaltsverzeichnis Salzburg & Festspiele:

 

1. Theaterlandschaft 

2. Kunst und Museen

3. Kulinarik-Highlights in Salzburg

4. Highlights Oper und Konzerte

5. Tipps rund um den Erwerb von Festspielkarten

6. Interviews mit Künstlern und Prominenz

7. Einzigartige Boutique-Hotels

 

1 Wo Jedermann hingeht in Salzburg!

©Monika Rittershaus

Und wer bei all den Sinnesfreuden dann immer noch den Hals nicht vollkriegen kann, der darf bei regem Interesse Historie, Natur und Moderne erkunden: Ein sportlicher Abstecher auf den Mönchsberg zur Hohensalzburg, dort, wo in der Sommerakademie seit 1953 Kunstschaffende temporäre Kurse in den Bereichen Malerei, Fotografie und Installationen belegen dürfen, ganz ohne akademischen Hintergrund - und danach noch ein Besuch im Museum der Moderne. Warum nicht?

 

Oder wie wäre es, ganz traditionell dem Fackeltanz beizuwohnen, der im Rahmen des "Fest zur Festspieleröffnung" seit nunmehr 72 Jahren den Beginn des Festspielsommers markiert und mit 100 Tanzpaaren ein besonders schönes Lichtermeer abgibt, ganz zu schweigen von den wirklich traumhaften Trachten, die ein jedes Dirndl-Herz höherschlagen lassen.

 

Apropos Dirndl, auch in der Hinsicht hat Salzburg so einiges zu bieten. Nach traditionellem Vorbild gefertigte Trachten findet man im Salzburger Heimatwerk. Dort werden jedes Jahr für die Festspiele eigens zwei ausgewählte Festspiel-Dirndl entworfen und geschneidert. 

 

Die Liste der Möglichkeiten in Salzburg ließe sich scheinbar unendlich erweitern. Fakt ist jedoch, dass in der Mozartstadt, die nun Mal die Bühne der Welt ist, Theater, Oper, Kunst, Altes und Neues, modern Interpretiertes in Genuss und Kultur harmonisch nebeneinander und miteinander leben und atmen können.

 

Das beweist unter anderem auch der" Walk of Modern Art", den man sich bei einer fachmännischen Führung bestens näherbringen lassen kann. Der Zeitgeist im Welterbe trifft definitiv auf Salzburg zu.

 

Und ohne die traditionellen Salzburger Nockerln probiert zu haben, ist man sowieso total "out"!

 

2. Alles Kunst und Kultur in Salzburg: Ein Besuch in der Sommerakademie

©Nicole Hacke / Operaversum - Sommerakademie Salzburg

Jedes Jahr aufs Neue bewerben sich ca. 600 Künstler um die Aufnahme in die Salzburger Sommerakademie. In der "Schule des Sehens", die 1953 von Oskar Kokoschka gegründet wurde, befasst man sich fernab des Akademismus mit humanistischen Idealen. 

 

Als älteste Akademie Europas werden 20 Kurse mit den Schwerpunkten Malerei, Fotografie sowie Installationen an zwei Standorten der Stadt angeboten, nämlich auf der Festung Hohensalzburg und im Steinbruch Untersberg in Fürstenbrunn.

 

Ein junger Künstler aus Mannheim berichtet von seinem Schaffensprozess, mit unterschiedlich dicken Strichen Bewegungen mal mehr, mal weniger dynamisch zu skizzieren und so seinen Werken motorische Expressivität zu verleihen.

 

Andere Kursteilnehmer befassen sich mit einem mehrschichtigen Druckverfahren, für das die Druckvorlagen selber gestaltet werden müssen.

 

Ein akademischer Abschluss ist für die Aufnahme an der Sommerakademie nicht erforderlich. Alles, was hier zählt, ist die Motivation seiner künstlerischen Freiheit Raum zu verschaffen. Dass das gelingt, davon zeugen unzählige Beispiele enthusiasmierter junger wie älterer Künstler, denn das Altersspektrum reicht von 16 bis 80 Jahre.

 

3. Wo Kulinarik großen Genuss verspricht -  im ST. PETER STIFTSKULINARIUM: ÖSTERREICHISCHE SPITZENGASTRONOMIE MIT SÜDEUROPÄISCHEM TWIST

©Nicole Hacke / Operaversum - St. Peter Stiftskulinarium

Im St. Peter Stiftskulinarium, im ältesten Gasthaus Europas, geht es während der Salzburger Festspiele hoch her. Das Restaurant mit seinen 2 Hauben und einer österreichischen Küche, die den Süden Europas gleich mit auf den Teller zaubert, erfährt der Genießer kulinarischer Schmankerln ein einzigartiges Gesamterlebnis.

 

11 individuell eingerichtete Gasträume hat Veronika Kirchmair, die Gastronomin des St. Peter, eigens gestaltet, liebevoll und mit einem ästhetischen Auge für Details, Farben, Materialien und Formen.

 

4. IM GESPRÄCH MIT VERONIKA KIRCHMAIR TEIL 1: "DAS ST. PETER STIFTSKULINARIUM IST MEINE AUFGABE, MEINE LEIDENSCHAFT UND MEIN LEBENSTRAUM!"

©Bianca Hochenauer / St. Peter Stiftskulinarium - Veronika Kirchmair

Diese Frau strahlt: Wenn man Veronika Kirchmair begegnet, dann spürt man sofort die Energie, die von ihr ausgehend in das Refugium überschwappt, in dem sie sich gestalterisch verwirklicht: Das St. Peter Stiftskulinarium in Salzburg! Die älteste Gastronomie Europas, aber zugleich auch die aufregendste...

 

5.  SALZBURGS ERSTE ADRESSE: DAS HEIMATWERK KREIERT ZEITLÖS SCHÖNE FESTSPIEL-TRACHT

©Nicole Hacke / Operaversum - l. Eva Stöckl (Kleidermacherin und Landessiegerin des Lehrlingswettbewerbs),r. Geschäftsführerin Hildegund Schirlbauer

Das Heimatwerk in Salzburg ist seit 1946 die erste Adresse, wenn es um Trachten geht. Dort entstehen mit viel Liebe zum Detail und handwerklicher Leidenschaft Dirndl-Träume aus hochwertigen Zutaten: Mit sage und schreibe 1.500 Stoffvarietäten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

 

6. Bewegendes Puppenspiel und ein berührender Fidelio im Salzburger Marionettentheater

©Nicole Hacke / Operaversum Magazin

Wenn die Puppen im Salzburger Marionettentheater tanzen, werden Träume für Groß und Klein wahr. Auch die Geburtsstunde dieser auf der Welt einmaligen Marionetten wurde für seinen Gründer und Erfinder Anton Aicher zu einem wahrgewordenen Traum, den sich der passionierte Bildhauer am 27. Februar 1913 erfüllte. Klein, aber oho waren seine ersten Puppen, die mit gerade mal 20 - 30 cm Länge Leichtgewichte darstellten und um der authentischen Bewegungsabläufe willen unter den Fußsohlen mit Blei versehen wurden.

 


7. Einzigartige Boutique Hotels in Salzburg: DAS HOTEL MARKUS SITTIKUS: ENTSPANNTES KLEINOD FÜR KÜNSTLER, MUSSESUCHENDE UND INDIVIDUALISTEN

©Nicole Hacke / Operaversum Magazin

Nur einen Katzensprung vom Schloss Mirabell und seinen zum Flanieren einladenden Mirabellgarten entfernt liegt das familiengeführte Hotel Markus Sittikus - mitten im Herzen von Salzburg und dennoch versteckt in einer beruhigten Seitenstraße fernab vom oftmals wuseligen Altstadttrubel.

 

8. SALZBURGS TOP ADRESSE: DAS HOTEL STEIN IM ZEITGEIST KOSMOPOLITISCHER ELEGANZ

©Nicole Hacke / Operaversum Magazin

Auf der gegenüberliegenden Seite der Salzach, fernab des quirligen Festspielbezirks, befindet sich ein Haus, das so legendär ist wie seine Geschichte. Ab 1399 als Brauereigaststätte in Betrieb genommen, fasziniert das Hotel Stein Reisende bis heute mit seinem weltgewandten Charme.

 

9. Salzburgs alte neue Hoteladresse "Zum Hirschen" erstrahlt in klassisch-zeitloser Eleganz

©Nicole Hacke / Operaversum Magazin

Das Hotel Zum Hirschen in Salzburg hat eine kühlende Wirkung, just in dem Moment, als ich die Lobby betrete, in den weit geöffneten Raum eindringe, die Rezeption zu meiner Rechten und unmittelbar vor mir den farblich eleganten Barbereich sichte. Schweißtreibende 35 Grad haben mich aus mediterraner Überhitzung in die ruhige, gelassene Atmosphäre...

 

10. DAS GROSSE SALZBURGER FESTSPIELHAUS: HEILIGER MUSENTEMPEL UND BEGEHRTER PUBLIKUMSMAGNET

©Luigi Caputo / Großes Festspielhaus Salzburg

Salzburg ist eine ganz große Illusion, wenn es darum geht, einmal bei den begehrten Festspielen dabei sein zu dürfen. Noch illusorischer ist es aber, an Karten für eine der begehrten Opernaufführungen zu gelangen. Einmal in einer eleganten Abendrobe durch die hohen Eingangstore des Großen Festspielhauses...

 

11. Tipps rund um den Erwerb von Festspielkarten

  1. Im Spielplan auf der Website der Salzburger Festspiele www.salzburgerfestspiele.at die Filtermöglichkeit nutzen und die Preisspanne eingrenzen.
  2. Die "Geheime Liste" der Salzburger Festspiele konsultieren
  3. Schauspiele sind deutlich kostengünstiger. Schon unter 60 Euro werden Karten verkauft
  4. Junge Leute unter 27 Jahren erhalten bei den Salzburger Festspielen Vergünstigungen, die bis zu 90% im Preis reduziert sein können. 6000 Vorstellungen werden zu diesem Kontingent angeboten.
  5. Die Siemens-Festspiel-Nächte sind komplett kostenfrei. Auf großen Leinwänden werden dort neue und auf vorangegangene Produktionen der Salzburger Festspiele gezeigt.
  6. Die Salzburger Festspiele bieten für viele Vorstellungen und je nach Verfügbarkeit Stehplätze an.

Nähere Informationen zu den 6 Möglichkeiten an Festspielkarten zu gelangen unter folgendem Link:

 

https://www.salzburgerfestspiele.at/blog/7-wege-zu-karten

 

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