Das Hotel Markus Sittikus in Salzburg: Entspanntes Kleinod für Künstler, Mussesuchende und Individualisten

10. Mai 2023

Rubrik Genusskultur

©Nicole Hacke / Operaversum

Nur einen Katzensprung vom Schloss Mirabell und seinem zum Flanieren einladenden Mirabellgarten entfernt liegt das familiengeführte Hotel Markus Sittikus - mitten im Herzen von Salzburg und dennoch versteckt in einer beruhigten Seitenstraße fernab vom oftmals wuseligen Altstadttrubel.

 

Mit nur 39 Zimmern ist das privat geführte historische Juwel ein Kleinod für Individualisten, Ruhesuchende und kreative Feingeister, die nicht nur ein einladendes Wohlfühlambiente, sondern auch eine besondere Atmosphäre suchen, die noch dazu Gastlichkeit versprüht.

 

Gleich beim Betreten des historischen Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert, das einst als Wohnhaus diente, überkommt mich das beruhigende Gefühl, angekommen zu sein. Hier bin ich wirklich Mensch, hier möchte ich meinen Aufenthalt mit allen Sinnen genießen und einfach nur sein, sinniere ich, während mein Blick zufrieden in Richtung Rezeption schweift.

 

Tatsächlich springt der Funke der Gastlichkeit just in der Sekunde auf mich über, als mich die Rezeptionistin mit einem strahlenden Lächeln empfängt, das nicht einfach nur der Professionalität halber aufgesetzt wirkt, sondern ehrlich gemeint so ganz und gar von Herzen kommt.

 

Und genau das trennt hier die Spreu vom Weizen, auch wenn den Hoteliers des Markus Sittikus doch von Haus aus eher der Hopfen im Blut liegt. Als Familie mit Bierbrauerwurzeln haben sich die jungen Gastgeber vor 5 Jahren mit dem charmanten Hotel einen Traum erfüllt und leben seitdem mit absoluter Überzeugung Gastlichkeit auf höchstem Niveau.

 

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

Dass bei all dem auch die Sinne angesprochen werden, dafür hat seine Besitzerin bestens gesorgt. Denn während man die Ruhe im Eingangsbereich förmlich spüren kann, entdeckt man bei einem Streifzug durch die naheliegenden Aufenthaltsräume, wie viele gastfreundliche Gedanken wohl in die liebevolle Gestaltung des großzügigen Wohnzimmers mit Kamin und seiner Leseecke sowie in die neu errichtete Phono-Lounge geflossen sind.

 

Was will man als Gast auf Zeit denn noch mehr? So viel behagliche Entspannungsmomente, bei denen Muße und Genuss in den Vordergrund gestellt werden, erlebt man, wenn überhaupt meistens nur zurückgezogen in seinen eigenen vier Wänden, wenn sie denn nach dem Hygge-Prinzip gestaltet sind.

 

Seltenheitscharakter hat das Hotel Markus Sittikus, denn was der Gast in dieser Oase darf, bietet sehr viel Raum für persönliche Entfaltung. Alte Musikplatten auflegen, einer symphonischen Dichtung des Dirigenten Herbert von Karajan lauschen oder einfach nur im Wohnzimmer in einem guten Buch von Hermann Hesse versinken, ein Gläschen Wein verkosten oder vom hauseigenen Bier probieren und dabei hin und wieder gedankenverloren aus dem Fenster in den idyllischen Garten blicken - eigentlich will man von diesem Ort gar nicht mehr fort, wären da nicht die Salzburger Festspiele, die gemütliche Altstadt und all die Sehenswürdigkeiten, die nur darauf warten, ebenfalls entdeckt zu werden.

 

Eine Ausrede, seine Füße hier einfach traumverloren baumeln zu lassen, wird sich ganz sicher nicht finden, denn in gerade Mal zwei Minuten erreicht man den Mirabellgarten und kann von dort ausgehend seine Erlebnistour in den quirligen Altstadtkern von Salzburg, wo eine Vielzahl kultureller und kulinarischer Angebote lockt, ganz entspannt angehen.

 

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

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©Nicole Hacke / Operaversum

Ist man dann nach seinem ausgiebigen Rundgang von den vielen Sehenswürdigkeiten und den kulinarischen Genüssen ein wenig erschlagen, freut man sich auf einen gemütlichen Rückzugsort, der einem im Hotel Markus Sittikus erwartet.

 

In den hell und freundlich gestalteten Zimmern, von denen jedes einzelne individuellen Charme versprüht, können sich auch Allergiker gleich doppelt wohlfühlen, denn die Superior Signature Doppelzimmer sind mit hochwertigen Holzparkettböden ausgestattet.

 

Überhaupt fühlt es sich in den Zimmern mit dem gewissen skandinavischen Flair recht "hyggelig" an. Dabei kommt überall dort in den Räumlichkeiten Holz zum Einsatz, wo es der Gemütlichkeit Grenzenlosigkeit verspricht.

 

Holzvertäfelungen an den Wänden, nostalgisch wirkende Kleiderbügel aus robustem Holz, kleine Holzhocker und selbst die Tür zum Badezimmer, es ist alles Holz, was naturbelassen aufpoliert, warm und wohlig glänzt.

 

Holz atmet und es lebt. Das Gefühl von Raum und Zeit wird an diesem Ort greifbar und das Durchatmen zur Devise.

 

Herrlich weich und zum Einkuscheln wohlig sind auch die flauschigen Betten, in denen ich zu späterer Stunde in einen tiefen Schlaf versinke und aus dem ich am nächsten Morgen frisch und erholt erwache, um mich bei einem köstlichen Frühstück für das nächste Abenteuer zu stärken.

 

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

Doch bevor ich meinen Weg zum Frühstücksraum finde, biege ich nochmals in die Phono-Lounge ab, die sich mir erst auf den zweiten Blick im Licht der längst verblassten 30er-Jahre erschließt.

 

Ich sichte die Deckenleuchte im Herzen der Lounge-Ecke, die mit ihrem Fächerkleid aus Bast auch irgendwie ein Relikt aus einem schwarz-weißen Revuefilm sein könnte und lasse mich kurz in den omnipräsenten Polstersessel fallen, in dessen Untiefen ich entspannt abtauche.

 

Hinter mir befindet sich die urig wirkende Bar, die aus dunklem Massivholz gezimmert, wohl auf einen Drink einladen würde, wäre es nicht einfach viel zu früh für solch alkoholische Eskapaden auf nüchternem Magen.

 

Das Frühstück ruft! Und so stolpere ich am Ausgang zum Flur beinahe über eine Kofferansammlung, auf deren Stapel ein altes Retro-Radio thront. Wenn Liebe zum Detail ein Zuhause hat, dann wohnt sie hier im Hotel Markus Sittikus.

 

Im Frühstücksraum, der lichtdurchflutet, großräumig und dennoch persönliche Intimität ausstrahlt, wartet schon seit geraumer Zeit ein leckeres, sehr vitales Buffet auf seine Gäste. Säfte; Müsli, Obstsalate und allerlei süße und herzhafte Köstlichkeiten sind der Umwelt zuliebe nachhaltig in Weckgläsern und Glasfläschen angerichtet. Das lobe ich mir genauso wie die selbst gemachte Kuchenauswahl und die nach Wunsch auf Bestellung  zubereiteten Eierspeisen.  

 

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

Was schlägt doch mein genussverliebtes Herz gleich ein paar Takte höher.

 

Noch ein letzter Blick, den ich von meinem Sitzplatz aus in den Garten werfe, dann ziehe ich ein bisschen wehmütig weiter. An der Rezeption verabschiede ich mich von der freundlichen Dame, die mich schon bei meiner Ankunft so herzlich begrüßt hat.

 

Mit Bedauern kommentiert Sie meine Abreise: "Schade, dass Sie schon gehen müssen." Gehen muss ich wohl, aber vergessen werde das Hotel Markus Sittikus nicht. Ein Haus, das so viel übrig hat für seine Gäste. Ein Ort, an dem man einfach nur Mensch sein darf, bleibt einem doch immer in unvergesslicher Erinnerung.


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