Was macht den Hype um Tenor Jonas Kaufmann aus? Ein ungeschminktes Portrait eines Superstars der Klassik Branche

02. Januar 2025

Rubik Klassik Stars

©Gregor Hohenberg / Sony Classical

Latin Lover der Oper, Startenor und derlei vieler Superlativen muss der deutsch-österreichische Tenor Jonas Kaufmann immer wieder über sich ergehen lassen.

 

Offensichtlich scheinen ihm diese maßgeschneiderten Attribute nicht gut zu passen, zu gerne zeigt er sich außerhalb der Opernmanege in bewusst bequemer und sportiver Kleidung.

 

Von Nicole Hacke

 

Lässig, unangestrengt und bodenständig, ganz offensichtlich sogar mit einer natürlichen Bescheidenheit gesegnet, so erlebt man den stimmlich baritonal eingefärbten Tenor, der die samtig tiefen Töne zum Schmelzen bringt, mal am Bühneneingang, mal bei einem exklusiveren Meet & Greet, immer häufiger auch gar nicht.


Fast schon enttäuscht wartet man, wenn einem das Glück ereilt, allerdings vergebens auf die Starallüren und das exaltierte Gebaren, das sich manch anderer Künstler seines Fachs als Schutzmantel der Eitelkeit kokett überstülpt.

 

Nichts davon wird man je bei Herrn Kaufmann erleben, denn der Mensch hinter der Tenorfassade ist, man glaube es oder nicht, tatsächlich ein ganz normaler, überaus sympathischer, wenn nicht sogar unprätentiöser Erdenbürger.


Kaum aus der alltäglichen Masse herausstechend, würde man Jonas Kaufmann auf der Straße womöglich gar nicht erkennen, wüsste man nicht um die Berühmtheit des späten Weltstars, der erst mit 36 Jahren seinen kometenhaften Aufstieg an der MET in New York feiern durfte.

 

Ab 2006 ging seine Karriere fortan steil bergauf. Und auch die deutschen Konzerthäuser rissen sich auf einmal um den Mann mit der goldenen Stimme, hatten sie ihn doch all die Jahre zuvor rigoros verschmäht.


Ausverkaufte Häuser, Schwarzmarktgeschäfte um die begehrten „Kaufmann-Karten“, teenagerhafte Hysterie und groupiehaftes Verhalten der weiblichen Anhängerschaft säumten plötzlich die weich-gepolsterten roten Teppichläufer der Bayerischen Staatsoper, die so zweckmäßig, wie die Flagge vorm Buckingham Palace, weit ausgerollt, die Anwesenheit des Sängers an der Bühnentür bestätigten.

 

©Gregor Hohenberg / Sony Classical

Mit dem stetig größer werdenden Zuwachs an Fans und dem unbeabsichtigten Megahype um die Privatperson, kam der Thron, der hohe Sockel, auf dem platziert, aus dem stimmächtigen Ausnahmetalent, allmählich der Startenor, der absolute Medienmagnet Jonas Kaufmann wurde.


Mittlerweile zum Weltstar erhoben und auf Werbemitteln und CD-Covern hochglanzpoliert, bringt man die inszenierte Bildillusion eines tatsächlich hochattraktiven Mannes schwer mit dem Menschen aus Fleisch und Blut in Verbindung.


Doch allem vorgegaukelten Schein zum Trotz ist der deutsche Künstler mit der angegrauten Lockenpracht wahrhaft ein absolutes Faszinosum. Und nicht nur das: Einem Chamäleon gleich, zeigt sich Jonas Kaufmann wandelbar, wie kaum ein anderer Sänger seines Fachs.

 

Starke, magnetische Bühnenpräsenz, ein ausgeprägtes vereinnahmendes Charisma und ein dunkelsamtiges, oftmals hypnotisierendes Betören in der Stimme, stellen alles Dagewesene in den Schatten, was nicht schon eh sicher und krisenfest unter der Flagge der weltgrößten Tenöre fährt.


Der Jahrhunderttenor, so der gleichnamige Titel einer filmischen Dokumentation, die vor wenigen Jahren ihren Weg in die Umlaufbahn des In- und ausländischen Fernsehkosmos fand und einmal mehr bestätigt, was längst schon durch den Gütestempel des "Könnertums" besiegelt wurde:


Jonas Kaufmann ist der unangefochtene, weltbeste Vertreter seiner singenden Tenorzunft. Punktum!


Auch wenn das die Meinungen haarspalterisch auseinandertreibt und so manch harschen, oftmals pöbelnden Hobby-Kritiker des starken Geschlechts wutschäumend ermutigt, sich an unqualifizierten Äußerungen zu vergehen, so ist an der reinen Faktenlage, nämlich an der technischen Versiertheit und der ausgereiften Stimmqualität, nichts zu rütteln.

 

Lediglich über den Geschmack lässt sich streiten. Doch auch der hat seinen Diskussionsbedarf aufgrund subjektiver Befangenheit längst gedeckt.

 

©Gregor Hohenberg / Sony Classical

Steht man dem Münchner Sänger am Bühneneingang gegenüber, was aufgrund der hektisch schiebenden und chaotisch schubsenden Massen fast schon ein unmögliches Unterfangen darstellt, so überrascht der unendlich strapazierfähige Geduldsfaden Kaufmanns, der sich wie ein schützender Panzer um das auch sonst sehr starke Nervenkostüm des Sängers mit ruhiger, unaufgeregter Gelassenheit spannt.


Geduldig nimmt Herr Kaufmann wie so oft, neben Komplimenten, Geschenken und anderen Mitbringseln, auch die Smartphones der weniger technikaffinen „Selfieschaft“ entgegen, um mit einer nicht patronisierenden Engelsgeduld zu erklären, wie der Kameraschwenk für ausgeklügelte Fotos funktioniert.


Technische Affinität und handwerkliches Geschick liegen dem Sänger genauso im Blut, wie sein köstliches Improvisationsgeschick auf der Bühne und die charmanten liebenswerten Patzer, wenn hie und da auch mal der Einsatz lausbübisch verpasst wird.

 

Ganz klar macht das Gesamtpaket des Sängers, wie der Ton, die Musik. Und die strahlt weit über die Grenzen jedes Konzerthauses hinaus und widerhallt noch lange in den eigenen vier Wänden und in den Herzen der dankbaren Zuhörerschaft.


Vielleicht ist es gerade diese Bodenständigkeit, vereint mit gesanglichem Genie, charismatischer Strahlkraft und einem Charakter, der von soliden Werten, wie Bescheidenheit und Pragmatismus geprägt ist, der Kaufmann zu menschlicher Größe erhebt und das Faszinosum um seine Person nur noch gewaltiger macht.

 

©Julian Hargreaves / Sony Classical

Seinen teils steinigen, von Stimmkrisen behafteten Karrierewege immer unbeirrt folgend, hat er es auf den Zenit der tonalen Spitzenathleten geschafft. Wenige können ihm was nachmachen, vormachen sowieso nicht.


Unbeeindruckt vom Hype um seine Person, oft sogar befremdet über die Fan-Verehrung seiner überwiegend weiblichen Anhängerschaft, stützt sich Kaufmann auf die grundsoliden, stabilen Säulen seiner Privatsphäre, die er nur in Ansätzen der Öffentlichkeit zugänglich macht, dann aber offensichtlich mit ganzem Stolz.


Wen verwundert es da noch, dass dieser geerdete Mensch, der mit leuchtenden Augen und einem Strahlen im Gesicht die Bühnen dieser Welt im Sturm erobert, sich dabei nicht um ein MÜ verstellen muss. Er ist er selbst und geht ganz selbstverständlich immer mit vollem Einsatz und leidenschaftlichem Engagement in seinen Rollenpartien auf.

 

Ob italienisches, französisches oder deutsches Opernfach. Auf jedem Parkett, jeder Konzertbühne bewegt er sich sicher und versiert, verliert nie den Überblick über sein umfangreiches Repertoire, legt sich dabei aber ungern auf ein einziges Genre fest, sondern lebt vielmehr sein musikalisches "Generalistentum" aus voller Überzeugung aus.

 

In Schubladen wird man Kaufmann daher nie stecken können, zu vielseitig, zu flexibel, zu weit gefächert ist sein diverses, abwechslungsreiches musikalisches Programm, das er bewusst, scheinbar immer gehäufter, nach Lust und Laune auswählt.

 

Dabei riskiert er allzu gerne den aufgeschlossenen Blick über den musikalischen Tellerrand, der bei seiner entzückten Zuhörerschaft immer wieder für positive Überraschungsmomente sorgt, auch wenn die Kritiker über die Wahl seiner teils unkonventionellen musikalischen Einlagen die Hände über den Kopf zusammenschlagen mögen.

 

So lässt es sich Kaufmann gerade dann nicht nehmen, in gut dosierten Momenten auch mal spontan und lausbübisch zu werden und das Publikum dabei in schieres Staunen zu versetzten.

 

Bei der L´Opera Konzertreihe vor vielen Jahren, zettelte Kaufmann das ariose Duett "Belle Nuit" von Jaque Offenbach als Highlight zum ausklingenden Konzertabend an. Das Auditorium hörte nicht schlecht, als Kaufmann plötzlich und ohne Vorankündigung in die Sopranstimme verfiel, so als ob er nie etwas anderes in seiner Gesangskarriere getan hätte.

 

Superlativen, oh ja! Superlativen kann Herr Kaufmann, so gut wie auf Knopfdruck!

 

©Gregor Hohenberg / Sony Classical

Und dass er auch als charmanter, spritziger Bon-Vivant mit raunendem, samtweichem Wiener Dialekt eine gute Figur macht, Schmäh hin und her, bewies er unlängst bei seinen Auftritten zu seiner "Mein Wien" Tournee im Januar dieses Jahres. Es scheint unbestritten, dass er auch dem verschmähten Operettenfach einen frischen Anstrich verpassen kann und dabei mit charmanter Leichtigkeit und augenzwinkerndem Humor die Massen beeindruckt.

 

Die Frage, was Herr Kaufmann eigentlich nicht kann, sollte schlicht und ergreifend umformuliert werden in "Was kann Jonas Kaufmann eigentlich noch alles?" 

 

Dass sein Otello am Royal Opera House in London im Jahr 2017 ein voller Erfolg wurde, zeigt sich in den Wiederholungstaten, die ihn als musulmanischen Feldherren an das Opernhaus in Neapel, an die Bayerische Staatsoper in München und jüngst an die Wiener Staatsoper führten. Es ist eine seiner schwersten Rollen, sieht man mal von Tristan und Tannhäuser ab, die er ebenfalls als Nachklapper erfolgreich in München und Salzburg gegeben hat.

 

Doch den absoluten Zenit erklomm Kaufmann tatsächlich mit der bahnbrechenden Interpretation von Verdis Otello. Und so wuchs denn auch seine Karriere stetig und unaufhaltsam.

 

Und die Opernwelt fieberte immer voller Spannung und mit großer Erwartungshaltung mit, wenn sich der Tenor einem neuen "Baby" widmete. Enttäuscht hat er seine treuen Fans sicherlich nie, auch wenn sein jüngster Coup, Filmmusik zu interpretieren, weit vom Operngenre abschlägt und vielleicht nicht ganz perfekt in das Bild eines ernstzunehmenden Tenors passt. 

 

Und dennoch:  Was für eine einzigartige Karriere. Stellt sich nur die Frage, wo will Herr Kaufmann noch hin, was schwebt ihm in seinem musikalischen Tun und Wirken perspektivisch vor. Das er neben dem Singen auch andere Talente hat, ist bekannt. Dass er sie auch einsetzen würde, wenn andere Stricke rissen, betonte er bereits in mehreren Interviews. Na, da schwebt ja schließlich noch eine Intendanz im Raum

 

Handwerklich ist Jonas Kaufmann, praktisch veranlagt und so geschickt, dass er gerade Mal in wenigen Minuten beim Abspann der NDR Sendereihe "Auf dem roten Sofa" ein Dirigentenpult zusammenbaut.

 

Wer würde wohl der Kaufmann sein, wenn er nicht schon längst der Kaufmann wäre?


Mit dieser Frage sah sich der junge Sänger bereits konfrontiert, just bevor seine Karriere so richtig ins Rollen kam. Auf die einfache Frage, wer er denn einmal sein möge, welchem Sänger er bewusst nacheifere, fiel seine Antwort schlicht, schlüssig und allzu direkt aus:


„Ich möchte der nächste Kaufmann sein.“

 

Wie gut, dass er tatsächlich der nächste Kaufmann geworden ist, der ohne Allüren und Attitüden auskommend, dem Klassikbetrieb zu unverschnörkeltem Glanz und unaufdringlicher Größe verholfen hat.

 

Neun Interessante Fakten über Jonas Kaufmann kurz und prägnant auf den Punkt

©Gregor Hohenberg / Sony Classical

Vielseitigkeit: Kaufmann ist bekannt für seine Vielseitigkeit und sein Repertoire, das von der italienischen Oper bis hin zu deutschen und französischen Opern reicht. Er hat Rollen in Opern von Verdi, Wagner, Puccini und Mozart gesungen und ist besonders berühmt für seine Darstellungen von Heldenrollen wie in „Tosca“, „Carmen“ und „Lohengrin“.

 

Herkunft und Ausbildung: Kaufmann wurde 1969 in München geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München und hatte schon früh Unterricht bei prominenten Lehrern.

 

Karrierestart: Kaufmann begann seine Karriere in den 1990er Jahren und trat zunächst in kleineren Rollen auf. Seine internationale Karriere nahm jedoch erst in den 2000er Jahren richtig Fahrt auf, als er an großen Opernhäusern wie der Metropolitan Opera in New York und der Wiener Staatsoper auftrat.

 

Seltene Tenor-Fähigkeit: Kaufmann wird oft für seine außergewöhnliche Fähigkeit gelobt, sowohl dramatische als auch lyrische Tenorrollen zu singen. Diese Vielseitigkeit ist relativ selten und macht ihn zu einem der begehrtesten Sänger seiner Generation.

 

Freude an der Liedkunst: Obwohl er in der Oper weltbekannt ist, hat Kaufmann auch eine starke Affinität zur Liedkunst. Er hat eine Reihe von Liederabenden gegeben und CDs mit deutschen und französischen Kunstliedern aufgenommen. Nicht nur als Opernsänger aktiv: Kaufmann ist auch für seine Arbeit als Konzert- und Oratoriensänger bekannt. Er hat Werke wie die „Messias“-Oratorium von Händel und die „Messe in h-Moll“ von Bach aufgeführt und eine bedeutende Präsenz im Konzertbereich etabliert.

 

Film und Fernsehen: Kaufmann hat auch in einigen Musikdokumentationen und Aufzeichnungen von Live-Opernaufführungen mitgewirkt. Ein besonderes Highlight war sein Auftritt in einer Aufzeichnung von „Carmen“ an der Wiener Staatsoper, die international Anerkennung fand.

 

Leidenschaft für das Handwerk: Kaufmann ist bekannt für seinen akribischen Arbeitsaufwand und seine Detailgenauigkeit bei der Vorbereitung auf seine Rollen. Er verbringt viel Zeit mit der Text- und Musikstudie und arbeitet eng mit Regisseuren und Dirigenten zusammen. In seiner Freizeit betätigt er sich handwerklich, wo er nur kann und hilft auch mal an Opernhäusern aus, wenn irgendwo mal eine Tür wackelt.

 

Familiärer Hintergrund: Kaufmann wuchs in einer Familie auf, die Musik und Kultur schätzte, hatte aber keinen direkten familiären Bezug zur Opernwelt, was seine außergewöhnliche Karriere umso bemerkenswerter macht.

 

Charakter und Charisma: Kaufmann ist nicht nur für seine stimmlichen Fähigkeiten bekannt, sondern auch für sein Charisma auf der Bühne. Viele Kritiker und Zuschauer schätzen seine Ausstrahlung und die emotionale Tiefe, die er in seine Rollen legt.

 

Diese Fakten zeichnen ein Bild von einem Künstler, der sowohl musikalisch als auch menschlich faszinierend ist und eine bedeutende Rolle in der zeitgenössischen Opernwelt spielt.


Diskografie von Jonas Kaufmann

Jonas Kaufmann hat eine beeindruckende Diskografie, die eine Vielzahl von Opernaufnahmen, Liedaufnahmen und Konzertauftritten umfasst. Hier sind einige seiner bekanntesten Alben und Aufnahmen:

Opernaufnahmen

  1. "Verdi: Requiem" (2013)

    • Dirigiert von Antonio Pappano, mit einer herausragenden Besetzung. Kaufmann übernimmt die Rolle des Tenors in diesem kraftvollen und dramatischen Werk von Giuseppe Verdi.
  2. "Tosca" (2011)

    • Aufnahme der Oper von Giacomo Puccini mit Kaufmann in der Rolle des Cavaradossi. Die Aufnahme wurde mit Anna Netrebko als Tosca und Bryn Terfel als Scarpia aufgenommen und unter der Leitung von Daniel Barenboim veröffentlicht.
  3. "Carmen" (2010)

    • Kaufmann ist als Don José in dieser Aufnahme von Georges Bizets berühmter Oper zu hören, zusammen mit Elīna Garanča als Carmen. Die Aufnahme wurde von der Wiener Staatsoper unter der Leitung von Bertrand de Billy gemacht.
  4. "Lohengrin" (2010)

    • Kaufmann als Titelheld in Richard Wagners Oper „Lohengrin“, in einer Aufnahme aus der Bayreuther Festspielaufführung, unter der Leitung von Christian Thielemann.
  5. "Don Carlo" (2010)

    • Aufnahme von Giuseppe Verdis Oper „Don Carlo“ mit Kaufmann in der Rolle des Don Carlo, zusammen mit Plácido Domingo und Ferruccio Furlanetto. Dirigiert von Daniel Barenboim.
  6. "La Bohème" (2009)

    • Aufnahme von Puccinis „La Bohème“, in der Kaufmann die Rolle des Rodolfo singt. Diese Aufnahme wurde live aus der Metropolitan Opera in New York gemacht.
  7. "Parsifal" (2013)

    • Kaufmann als Parsifal in Wagners „Parsifal“, eine Aufnahme aus dem Bayreuther Festspielhaus, unter der Leitung von Daniele Gatti.

Liederalben:

  1. "Wagner" (2013)

    • Eine Sammlung von Wagners Lieder und Arien, die Kaufmann mit dem Pianisten Helmut Deutsch aufgenommen hat. Das Album umfasst Werke von Wagner, die seine Gesangstechnik und seine Fähigkeit zur Interpretation von komplexen Charakteren widerspiegeln.
  2. "Romantische Lieder" (2009)

    • Eine Sammlung von deutschen romantischen Liedern von Komponisten wie Schubert, Brahms und Richard Strauss, die Kaufmann zusammen mit dem Pianisten Helmut Deutsch aufgenommen hat.
  3. "Tenor Arias" (2009)

    • Ein weiteres Album von Kaufmann, das sich auf Tenorarien konzentriert, darunter Werke von Verdi, Puccini und Bizet. Es zeigt seine Stimmkraft und Flexibilität in einer Reihe von bekannten Opernrollen.

Konzertaufnahmen:

  1. "Jonas Kaufmann – Live in Vienna" (2010)

    • Ein Live-Konzert, das Kaufmann mit einem breiten Repertoire an Arien und Liedern zeigt. Das Konzert wurde in der Wiener Staatsoper aufgenommen und umfasst Werke aus der italienischen, französischen und deutschen Oper.
  2. "The Great Tenor Arias" (2014)

    • Eine Sammlung von berühmten Tenorarien aus verschiedenen Opern, die Kaufmann mit großer Emotionalität und Technik vorträgt. Das Album enthält Werke von Verdi, Puccini, Bizet und anderen.
  3. "Schubert: Die schöne Müllerin" (2012)

    • Eine außergewöhnliche Aufnahme von Schuberts berühmtem Liederzyklus, den Kaufmann mit Helmut Deutsch am Klavier aufgenommen hat. Kaufmanns Darbietung zeigt eine tiefere, lyrische Seite seines Könnens.

Sonstige wichtige Alben:

  1. "Jonas Kaufmann – The German Romantic" (2016)

    • Ein Album mit deutschen romantischen Liedern von Schumann, Brahms und anderen. Kaufmann bietet hier eine wunderschöne Darbietung dieser klassischen Werke.
  2. "Verdi: Arias" (2018)

    • Eine Sammlung von Verdi-Arien, in der Kaufmann die Meisterwerke des italienischen Komponisten präsentiert. Das Album spiegelt seine Expertise in der italienischen Oper wider.

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JONAS KAUFMANN SINGT ALPENLÄNDISCHE STUBENMUSI

Irgendwo aus einer einsamen Hütte, hoch über dem verschneiten Tal, umrahmt von imposanten Gebirgskämmen, dringen durch die lautlose Einsamkeit sehnsuchtsvoll heimatliche Klänge an mein Ohr. Aus weiter Ferne vernehme ich eine glockenhelle Frauenstimme...

 


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Mutig ist, wer sich dem Unbekannten stellt, wer über Grenzen hinausgeht, unbequem, unangepasst und experimentell, ja vielleicht sogar visionär wird. Mit seiner neuen CD-Einspielung, auf der sich 20 ausgewählte Lieder des österreichisch-ungarischen Komponisten Franz Liszt...

 

JONAS KAUFMANNS SELIGE STUNDE

Leise, still und heimlich ist die neue CD von Jonas Kaufmann, die am 04. September im Handel erschienen ist, während des Corona-Lockdowns irgendwo zwischen München und dem bayerischen Oberland entstanden, ganz sicher jedoch in einem privaten Tonstudio, das der vielseitige Tenor für sein besonderes Herzensprojekt genutzt hat.

 


JONAS KAUFMANNS STÄRKSTE ROLLENPARTIE - OTELLO!

Als im Sommer 2017 ein Weltstar den Mount Everest bezwang, und zwar im vokalathletischen Sinne, war die Aufregung um das bevorstehende Großereignis so enorm, dass sämtliche Opernvorstellungen am Covent Garden in London bereits Monate im Voraus bis auf den letzten freien Sitzplatz ausgebucht waren, denn kein Geringerer als der Münchner Tenor Jonas Kaufmann wollte der Welt zeigen, dass er endlich soweit war, sich an eine der schwierigsten Rollenpartien des Opernfachs heranzuwagen: Verdis Otello.

 

I SING A WIENER LIAD FÜR DI

Schmäh, Raunen, Seufzen, Sentimentalität und Esprit. All das bekommt man auf der neuen CD von Herrn Kaufmann zu hören. Vielschichtig ist das eher ungewöhnliche Programm, das der Münchner Tenor zum Besten gibt. Eine spannende musikalische Reise, auf die er uns nach Wien, Heimat des Walzers und des Wiener Lieds, entführt. Kommt doch einfach mit! 

 


Was Sie sonst noch über Tenöre wissen sollten! Welchen hätten Sie denn gerne?

"Welchen Tenor hätten Sie denn gerne? Den dunkelsamtig timbrierten, den metallisch hell klingenden oder den mit der heroisch vokalen Strahlkraft?" Was für eine Frage, denke ich. "Natürlich den dunkelbraun gelockten, den mit der baritonal eingefärbten schokoladensatten Stimme und der erotischen Ausstrahlung", entgegne ich der scheinbar unwissenden Verkäuferin hinter der verlockenden Auslage energisch.

 

Und ist Jonas Kaufmann überhaupt noch ein Tenor?

Oft wird er von der Presse durch den Kakao gezogen. Manches Medium stellt sich sogar die Frage, ob der Tenor der Tenöre Jonas Kaufmann überhaupt noch ein Tenor ist? Wie gemein das gemeint sein kann, liest man dann, wenn die Ausnahmestimme des weltbesten Vertreters seiner Zunft bis ins kleinste Detail...

 

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