Im Gespräch mit Vladimir Kornéev Teil 1: "Wir müssen das Herz einfach nur mit Musik und Kunst füllen. Das ist Heilung. Das ist Magie."

11. Januar 2024

Rubrik Interviews

©Laura Westermann

Nicht nur als Schauspieler berührt Vladimir Kornéev zutiefst, er brennt sich einem auch als ausgezeichneter Chansonnier musikalisch in die Seele ein.

 

Unvergesslich ist der Abend in Berlins "Bar jeder Vernunft", in der Vladimir Kornéev mit leidenschaftlicher Verve, großen Gefühlen und packender Erzählkunst einen Edith Piaf-Abend gestaltet, der nicht facettenreicher, greifbarer und lebendiger sein könnte.

 

Dieses Metier liegt dem gebürtigen Georgier so sehr am Herzen, dass er seine Chanson-Programme - bis aufs Detail durchdacht - liebevoll ausgestaltet. Und das kann schon mal 9 Monate intensive Konzeption inklusive Ausarbeitung beanspruchen.

 

Untrennbar sind das Chanson und der Künstler Vladimir Kornéev miteinander verbunden. Es ist eine Verbindung von nachtblauer Schönheit, die aus der Stille heraus eine fesselnde, kaum begreifbare Magie versprüht.

 

Oder wie Vladimir Kornéev es so prägnant und sinnig auf den Punkt bringen würde:

 

"Wir müssen das Herz einfach nur mit Musik und Kunst füllen. Das ist Heilung. Das ist Magie!"

 

Operaversum: Wie hat sich bei Dir die Leidenschaft für das Chanson entwickelt? War Edith Piaf der Auslöser? Wie kam es, dass Du für dieses Genre entbrannt bist? 

 

Vladimir Kornéev: Ich denke nicht, dass es einen spezifischen Auslöser gab. Eher viele unterschiedliche. Es hat sich einfach ganz natürlich ergeben.

 

Wahrscheinlich kam auch nichts anderes in Frage, mein Leben zeichnete mich sehr früh mit traumatischen Kriegserlebnissen, die ich als Kind nur mit der Flucht in die Musik ertragen konnte. Das Klavier und später die Bühne wurden meine besten Freunde, bei denen ich mich immer sicher fühlen und frei ausdrücken konnte. 

 

Dann gab es noch die russischen Filme, die meine Mutter geliebt hat, in denen auch immer gesungen wurde. Hinzu kommt, dass mein Vater ebenfalls sehr viel Chanson, insbesondere Nachkriegs-Chansons des russischen Sängers und Schauspielers Wladimir Wyssozki gehört hat. 

 

Doch meine musikalische Laufbahn begann zuerst mit dem Klavier. Ich wollte als Kind Konzertpianist werden, bis dann das Theater und das Schauspiel in mein Teenager-Leben kamen.

 

Und als ich dann mit knapp 20 Jahren meine erste Gesangsstunde hatte, wussten mein Körper und meine Seele, dass ich diesen Weg mein Leben lang verfolgen werde. Insofern folgte ich meinem Instinkt, der mich zum Erleben von all diesen künstlerischen Ausdrucksformen brachte. 

 

Operaversum: Glaubst Du denn, dass das Schauspiel Dir dabei hilft, das Chanson anders zu interpretieren und tiefer zu durchdringen? 

 

Vladimir Koréev: Ich bin der Überzeugung, dass es sehr uninteressant ist, wenn jemand auf der Bühne steht, um einfach nur technisch gut zu singen.

 

Auch wenn das Gefühl und die Haltung stimmen, der Sänger sich aber beim Singen weh tut und ohne einen Spielraum von Dynamik in der Stimme unter Druck singt, dann wird die Interpretation meiner Meinung nach platt oder manieriert und verliert an Tiefe und Ehrlichkeit.

 

Ich glaube tatsächlich, die gute Mischung macht’s, was für mich heißt, dass ich an jedes Chanson inhaltlich wie an einen Schauspielmonolog rangehe. Dann überlege ich im nächsten Schritt, was ich über das Chanson persönlich ausdrücken möchte. Das ergibt sich meist von allein.

 

Und beim Singen ist mir sehr wichtig, dass mir in jeder Tonhöhe alle gestalterischen Mittel von Forte bis Piano von Legato bis Staccato, auch im Sprechgesang selbst frei und gesund zur Verfügung stehen, was letztendlich auch der Anspruch an einen klassischen Opernsänger ist, wenn er eine Arie oder ein Kunstlied singt.  

 

Operaversum: Hast Du denn auch eine klassische Gesangsausbildung absolviert?  

 

Vladimir Kornéev: Ja ich wurde von meiner Gesangslehrerin Melanie Petcu in klassisch-funktionaler Gesangstechnik ausgebildet. Meine erste Stunde bei ihr hatte ich mit zwanzig. Sie begleitet und coacht mich bis heute mit ihrem unschätzbaren Wissen und Talent.

 

Ohne Sie wäre ich nicht der Sänger, der ich heute bin und mein Lernen hört ja auch nie auf, zum Glück. Meine Professorin an der Uni in München war Marianne Larsen, die mir einen starken Fokus auf schauspielerische Interpretation in Verbindung mit klassischer Technik mitgegeben hat. 

 

©Vladimir Kornéev

Operaversum: Und die brauchst Du tatsächlich, um das Chanson singen zu können?

 

Vladimir Kornéev: Ja, definitiv, die Klassik ist immer die Basis. Auch wenn meine Klanglichkeit bewusst eine andere ist. Schließlich singe ich bei meinen Konzerten in ein Mikrofon. Insofern ist mein Gesang etwas sprachorientierter als in der Klassik.

 

Und doch verlasse ich nie die Orientierung an der klassischen Länge und Durchlässigkeit des Klangs, die mir erlaubt, flexibel mit Lautstärke zu spielen, was die Interpretation plastischer macht. Genau dieses Spiel mit Klangfarben und Lautstärke ist im Chanson nicht unbedingt gang und gäbe.  

 

Operaversum: Tatsächlich kann ich den Vergleich zwischen Deiner Stimmtechnik und der von Edith Piaf nicht ziehen, da ich die Chansonnette auch nur auf Tonträger "erlebt" habe. 

 

Vladimir Kornéev: Also ich finde, wenn ich beispielsweise Edith Piaf höre oder Jacques Brel, dann habe ich schon das Gefühl, dass diese Sänger sehr an ihrer Stimme, also an sich dran sind, egal ob sie nun mehr oder weniger klassisch singen.

 

Die Stilistik ist eigentlich gar nicht so entscheidend, denn wenn jemand an seinem Körper und an seiner Stimme und damit auch an seiner Seele dran ist und frei gestalten kann, dann hat er tatsächlich auch die Freiheit als Schauspieler etwas Wahrhaftiges auszudrücken.  

 

Operaversum: Das soll heißen, Du gestaltest und transportierst Deine Erzählungen über die Stimme?

 

Vladimir Kornéev: Genau. Meine Stimme führt. Ich lenke nur sachte die Richtung und gebe das Tempo vor. Aber die Stimme ist das Zentrum jeglichen Ausdrucks auf die dann mein Körper, meine Mimik, meine Gedanken und meine Interpretation reagiert.

 

Die Stimme hat ein eigenes Wesen, das ich auch zu nichts zwingen kann. Ähnlich wie ein Pferd auf dem ich reiten darf. Wenn ich es schlecht behandle oder zu etwas zwingen will, wirft es mich runter, statt über eine Hürde mit mir zu fliegen.

 

Das macht es dann umso spannender ein expressives Chanson zu interpretieren, weil es im Erleben des Gesangs so intensiv und verdichtet ist. Ich sage immer ein Chanson ist wie ein Hollywood Film und eine Oper konzentriert auf 3 Minuten.  

 

Operaversum: Im Prinzip wie auch beim klassischen Kunstlied! 

 

Vladimir Kornéev: Absolut!  

 

Operaversum: Wo liegt denn Deiner Meinung nach der Unterschied zwischen dem Chanson und dem Kunstlied?  

 

Vladimir Kornéev: Nun, das Kunstlied ist im Vergleich zum Chanson musikalisch viel komplexer. Es ist meines Erachtens auch anders zu singen, weil dem Sänger kein Mikrofon zur Verfügung steht.

 

Man muss also an einem Klang dranbleiben, der einen großen Saal ohne technische Verstärkung problemlos füllen kann. Das ist nun Mal die klassische Art und Weise des Liedgesangs.

 

Das Chanson hingegen ist musikalisch viel schlichter, direkter, eingängiger und darf auch manchmal „dreckiger“ sein. Man kann auch mal klanglos hauchen oder lasziv ins Mikro flüstern.  

 

Operaversum: Und wie bist Du auf das Konzept gekommen, einen Chanson-Abend so zu gestalten, dass die Geschichte der Edith Piaf und ihre Lieder zu einer Gesamteinheit verwoben werden? Und wieviel Arbeit steckt überhaupt in einem so ausgeklügelten Konzept?  

 

Vladimir Kornéev: Das war sehr viel Arbeit! Allein an dem "Piaf-Abend" habe ich vom Anfangskonzept bis zur Premiere neun Monate gearbeitet.  

 

Operaversum: Aber natürlich mit Deinem Team, oder?  

 

Vladimir Kornéev: Klar. Es fängt aber erst mal alles bei mir an. Ich überlege, was ich mit dem Konzert aussagen möchte, was mir persönlich wichtig ist. Allein schon die Entscheidung für den "Piaf-Abend" war ein großer Schritt. Piaf ist der Mount- Everest des Chansons.  

 

Ich höre mir zuerst ihr sämtliches Repertoire an und wähle die Lieder aus, die sich musikalisch und inhaltlich mit meiner Seele verbinden. Danach tauche ich in den Inhalt der Lieder ein, lese mehrere Biografien und streiche mir dort die wichtigsten Ereignisse und Lebensstationen an.

 

Ich baue eine Achterbahnfahrt durch ihr Leben und filtere dabei die eine universelle Botschaft heraus, die ich meinem Publikum vermitteln möchte.

 

Und dann kommt das Puzzlespiel, die Anordnung der Lieder anhand der Dramaturgie des Abends und das komplette neu arrangieren der Lieder anhand des inneren Films, der in mir abläuft, während ich die Lieder singe.

 

Ich habe schon früh meinen eigenen Arrangier-Stil gefunden, der sich vor allem an den Komponisten der Romantik und an den modernen Filmkomponisten unserer Zeit orientiert.

 

Ich arrangiere und kreiere dann meine ganz persönlichen Fassungen mit Hilfe meines Pianisten, der mit seiner Fähigkeit Ideen aufs Papier zu bringen alle mit mir erarbeiteten Entwürfe in eine instrumentale Form schreibt.

 

So läuft es dann auch für Arrangements für ein Orchester ab. Und so wie bei dem Arrangierprozess mit meinem Pianisten, arrangiere ich auch die Monologe, die durch den Abend führen mit meinem Texter und Autor, der anhand meiner Ideen und dem von mir kreierten dramaturgischen Bogen Textangebote schreibt.

 

Diese versehe ich dann mit meinem persönlichen Humor und verfeinere die Texte dann zusammen mit meinem Autor. Ich überlasse absolut nichts dem Zufall. Auch vom Lichtdesign bis zu den Frequenzen in der Verstärkung meiner Stimme mit meinem Sound Designer.

 

Dafür brauche ich ein Team, das mir zuhört, mit mir zusammen auf eine Suche gehen will und meine Vision zusammen mit mir verwirklichen möchte.  

 

©Vladimir Kornéev - Youkali - LMG

Operaversum: Kann es sein, dass neben den klassischen Musikstücken auch Jazzanklänge in Deinen Arrangements zu hören sind?  

 

Vladimir Kornéev: Ein paar jazzige Elemente stecken tatsächlich auch in den Arrangements. Aber um nochmal auf die Entwicklung meiner Konzerte zurückzukommen: Es ist ein ganz, ganz langer Prozess bis zur Premiere. Und erst nach der Premiere, besser gesagt, nach ein paar Monaten, wenn ich den "Piaf-Abend" schon einige Male gespielt habe und begriffen habe, wie die Energie im Abend fließen muss, kann ich für mich sagen, der Abend steht jetzt.

 

Und dennoch denke ich, dass sich auch dieser Abend mit jedem Konzert weiterentwickeln wird. Die Entwicklung hört nicht auf und jedes Konzert ist immer neu und anders.  

 

Operaversum: Tatsächlich hat mich Dein Konzert sehr beeindruckt. Es ist eine wunderbare Hommage an Edith Piaf!  

 

Vladimir Kornéev: Danke!

 

Operaversum: Und ich muss noch dazu erwähnen, dass ich den Abend durch Deine Interpretation und den konzeptionellen Leitfaden erst durchgeholt habe. Ich habe im Verlauf des Konzertabends wirklich verstanden, wer Edith Piaf war.

 

Und genau diesen “Aha-Effekt” vermisse ich manchmal beim klassischen Liederabend.

 

Ist Dein Ansatz etwas, was man auch auf die klassische Musik, beziehungsweise den Liedgesang applizieren sollte?  

 

Vladimir Kornéev: Ich glaube schon, dass man Zuhörer beim Chanson und auch beim Liedgesang abholen und auf eine Reise führen kann.

 

Wenn also jemand in mein Konzert kommt und keine Ahnung davon hat, wer Edith Piaf war und vielleicht höchstens mal "La vie en rose" irgendwo gehört hat, - dieser jemand soll nach dem Konzertabend tief berührt herausgehen und verstehen, was Edith Piaf als Künstlerin und private Person im Kern ausgemacht hat.

 

Letztendlich sprechen wir beim Chanson auch immer über universelle Themen, die mit jedem Menschen im Publikum etwas zu tun haben. 

 

Operaversum: Das ist der Grund, warum Menschen von Menschen kaufen! Sie wollen emotional berührt werden mit einer authentischen Geschichte! 

 

Vladimir Kornéev: Genau. Dabei muss ich gerade an Diana Damrau denken. Ihre Kunst und ihr Wesen schätze ich sehr. Seit meinen Anfängen als Chanson Sänger war ihr Schaffen eine große Inspirationsquelle für mich, obwohl ich Bariton und kein Opernsänger bin.

 

Aber ihre Präsenz auf der Bühne und wie sie dabei singt und spielt ist die perfekte Mischung aus stimmlicher Freiheit und Flexibilität und der schauspielerischen Hingabe in jedem Moment auf der Bühne. Bei ihr ist einfach jedes Wort, das sie singt, im Moment gedacht und gefühlt.

 

Sie ist nicht nur eine der größten Opernsängerinnen unserer Zeit, sondern auch eine der besten Schauspielerinnen, die die Opernwelt gesehen hat. Sie nimmt zum Beispiel bei ihren Liederabenden auch zwischendrin Kontakt mit dem Publikum auf, indem sie etwas zu dem jeweiligen Liederzyklus sagt.

 

Aber vor allem sind es ihre Menschlichkeit und die Liebe zur Kunst, die sich in ihrer Performance auf der Bühne widerspiegeln. Und die mich schon so lange inspirieren. Der ehrliche Genuss von Freiheit, das ist, was ich immer auf der Bühne suche. Und wenn das bei mir manchmal nicht geht, dann ist das Konzert für mich mühevoll.

 

Manchmal geht die Flexibilität der Stimme ein wenig weg, wenn ich fünf Shows am Stück singen muss. Dann muss ich eine andere Art von gesanglicher Präsenz finden.  

 

Operaversum: Aber Du singst doch nicht jeden Tag eine Show? 

 

Vladimir Kornéev: Gestern habe ich die dritte Vorstellung am Stück gesungen. Und ich singe jeden Abend ungefähr zwei ganze Stunden. Nach mehr als drei Konzerten hintereinander wird die Muskulatur um die Stimme herum einfach müde.

 

Wenn ich dann ein viertes oder gar fünftes Mal in Folge singen muss, dann ist das technisch und körperlich sehr herausfordernd. Mein guter Freund Charles Castronovo, war ganz verdutzt, als ich ihm erzählte, dass ich manchmal 5 Mal in Folge ein Konzert von 2 Stunden singe.

 

Leider kann man es eben im Chanson Metier nicht anders planen. Da muss man dann durch und auch da hilft gute Technik, Aber um Deine ursprüngliche Frage abzuschließen: Wenn ich Chanson singe, singe ich für jeden Menschen im Publikum. Ich mache das nicht von oben herab.

 

Keiner muss sich vorab mein Programm durchlesen, um meine Kunst verstehen zu können. Ich führe die Menschen an die Themen heran im Verlauf des Konzerts. Ich möchte sie Schritt für Schritt in meine Welt holen. Dieser Ansatz existiert auch in der klassischen Musikwelt und ich beobachte ihn mehr und mehr.  

 


©Elena Zaucke

Der gebürtige Georgier Vladimir Kornéev floh mit seinen Eltern aus Georgien nach Deutschland, als er sechs Jahre alt war. In den folgenden zwölf Jahren absolvierte er seine Ausbildung zum Pianisten, bevor er sein Schauspiel- und Gesangsstudium an der "August Everding – Staatliche Hochschule für Theater und Musik" in München begann. 2012 erhielt er sein Diplom mit Auszeichnung.

 

Als Chanson-Sänger war Vladimir Kornéev dreimal in Folge Preisträger beim Bundeswettbewerb Gesang in der Kategorie "Chanson" in Berlin.

 

Im Jahr 2020 wurde Vladimir Kornéev als jüngster Preisträger im Fach "Darstellende Kunst" in die "Bayerische Akademie der Schönen Künste" aufgenommen. Diese Auszeichnung zählt zu den höchsten Ehrungen für einen Künstler in Deutschland.

 

Sein Repertoire ist hauptsächlich auf Französisch und Russisch, umfasst aber auch englische Coverversionen, selbst komponierte und geschriebene deutsche Chansons sowie eigene Versionen des Kurt-Weill-Liederbuchs.

 

Im Mai 2014 veröffentlichte Vladimir Kornéev sein erstes Chanson-Album "Weitergehn". 

 

2016 veröffentlichte er sein zweites Album "Recital", den Live-Mitschnitt seines Premierenkonzerts "LIEDÉЯ" in der renommierten deutschen Chanson-Theatergruppe "Bar jeder Vernunft" in Berlin.

 

Vladimir Kornéev veröffentlichte 2019 sein drittes Album "Herz". Es ist der Live-Mitschnitt seines Winterkonzerts im Theater "Tipi am Kanzleramt" in Berlin.

 

Sein Orchesteralbum "Romance" in Kooperation mit dem "WDR Funkhaus Orchester" ist seit Mai 2021 auf allen digitalen Plattformen weltweit und auf CD erhältlich. Vladimir Kornéev schrieb die Arrangements zusammen mit dem Pianisten Liviu Petcu.

 

Vladimir Kornéev feierte mit seinem Kurt-Weill-Programm "Youkali" als Artist in Residence beim "Kurt Weill Fest" 2020 in Dessau als Nachfolger von Ute Lemper Premiere. Dieser Konzertabend erzählt die Geschichte von Kurt Weills außergewöhnlicher musikalischer Reise von Berlin und Paris nach New York, verbunden mit seiner Liebe zu Lotte Lenya. Vladimir Kornéev sang dieses Rezital auch in der Bar jeder Vernunft in Berlin, für das EU-Parlament in Brüssel und feierte sein Londoner Debüt im renommierten Kabaretttheater The Crazy Coqs in Soho.

 

Im Jahr 2022 gab Vladimir Kornéev sein nordamerikanisches Debüt mit seinem Chansonprogramm "Romance", begleitet vom Quebec National Symphony Orchestra unter der Leitung von Alexandre Da Costa. Er wurde von der kanadischen Presse als "eine der größten Stimmen Europas" (La Relève) gewürdigt. Vladimir Kornéev kehrte für 7 Weihnachtskonzerte im Montreal Symphony House mit dem Quebec National Symphony Orchestra nach Montreal zurück.

 

Im Jahr 2023 wird Vladimir Kornéev seine neue Show "Le droit d'aimer" (Das Recht auf Liebe) mit sehr persönlichen Interpretationen von Liedern von Edith Piaf und Erinnerungen an ihr Leben aufführen.

 

Vladimir Kornéev hat in Deutschland mit eigenen Konzerten sowie als Gast von Symphonieorchestern und zahlreichen TV-Shows auf der Bühne gestanden. Neben seiner Gesangskarriere ist Vladimir Kornéev ein renommierter Schauspieler für Film und Fernsehen. Im Jahr 2022 erlangte er internationale Anerkennung mit der Netflix-Serie "Die Kaiserin", in der er den russischen Zaren Alexander Romanow II. verkörpert.


Kommentare: 0